Post SV Görlitz Tischtennis - Sport für Jedermann
Post SV Görlitz Tischtennis - Sport für Jedermann

Aufstellung:

 

1. Rothardt

2. Neumann

3. Ziegler

4. Hoffmann

5. Nitsche

6. Briesen

7. Kasper

Doppelter Doppelschlag zum richtigen Zeitpunkt

 

Beim Zwischenstand von 5:6 hatte Team 2 des Post SV Görlitz noch kein einziges Mal geführt, doch ließ sich das Team um Kapitän Niels Hoffmann nicht hängen. Er war es, der den Ausgleich herstellte. Aber nun erstmal der Reihe nach.

 

Nach dem Ausrufezeichen der Vorwoche und dem Heimsieg gegen Weißenberg folgte sogleich der nächste der TOP5. Die dritte Vertretung des MSV Bautzen 04 war zu Gast, beide Teams stellten ihre derzeit stärksten Akteure. Der Start in die drei zu Beginn zu spielenden Doppel verlief suboptimal. Doppel 1 wurde nur durch Dirk vertreten, Manuel war überhaupt nicht in der Partie (1:3). Chancenlos, wie vorhergesehen unterlagen Sergej/Thomas gegen das Bautzener Spitzendoppel (0:3). Umso schöner ein erfahrenes und unbequem, sicheres Doppel 3 aufstellen zu können. Niels und Sebastian ließen gegen Klose/Petzsch keine Luft ran und dichteten überdeutlich ab (3:0). Ein vermeidbarer, aber leider verdienter Rückstand mit 1:2 Punkten.

 

Dirk Rothardt rang im ersten Einzel Kuwitzky in fünf Sätzen nieder, obgleich die letzten beiden Durchgänge einer Demontage gleich kamen. Bärenstark Dirk seine Antworten auf des Bautzeners Schüsse (3:2). Manuel Neumann suchte gegen Flickinger im ersten Satz noch seine Taktik, fand sie ab dem zweiten Satz auch wieder. Leider war das Glück und auch die höhere Qualität auf Seiten des Oldies aus der Senfstadt (0:3). Gegen den Material- und Abwehrspieler Klose behielt Sergej ab Satz 2 den Durchblick und drehte die Partie letztlich überzeugend und mit klarer spielerischer Taktik (3:1). Niels Hoffmann musste sich in einem ständigen Auf und Ab dem Sportfreund Hauser beugen, Satz 5 war Beute des Gastspielers (2:3). Thomas Briesen unterlag Schierz im Spiel der vergebenen Möglichkeiten (1:3). Besser machte es Sebastian Kasper gegen Petzsch, der zwar mehr und mehr in die Partie, am Ende gegen das Material des Görlitzers aber keine richtige Einstellung fand (3:1). Der Rückstand hielt an, es stand 4:5 für Bautzen, die Einzel wurden geteilt. Doch von nun an verlor nur noch Manuel gegen den schier unermüdlich mit Netz- und Kantenbällen agierenden Kuwitzky (1:3). Das Glück auf ihrer Seite und vorallem die nötige Nervenstärke, verbunden mit hoher spielerischer Qualität, einem überragenden Zusammenhalt und mannschaftlichen Willen hatten von nun an nur noch die Görlitzer. Dirk setzte seiner Performance der letzten Wochen die Krone auf und ließ Flickinger nicht den Hauch einer Chance. Er wehrte Satzbälle in Durchgang 1 ab und marschierte von da Richtung Sieg 3:0. Sergej biss sich gegen Hauser durch, trotz des Verlustes der Sätze drei und vier. 3:2 - Geht doch! Wie eingangs beschrieben, setzte Niels gegen Klose noch einen drauf. Abgezockter ging es nicht mehr, völlig relaxed wurde der nächste Punkt eingefahren (3:0). Doppelschlag 1 ... check. Thommy überzeugte nicht nur, er überraschte gegen Petzsch auch noch und das ohne jegliches Training. Ein Spiel mit offenen Visier gewann unser Thommy hoch emotional und das nach 1:2 Satzrückstand. Bastl hingegen sah schon wie der sichere Sieger aus. Schierz fand aber immer besser ins Match zurück. Es war an der Zeit den Coach zu tauschen. Niels redete ruhig und einfach auf Sebastian ein. Der fünfte Satz startete hoffnungsvoll. Doch nach einer Auszeit des Bautzeners bei 4:8 wackelte unser Wahl-Offenbacher Bastl gehörig. Anstatt darauf abermals mit einer eigenen Auszeit zu reagieren, setzte die "Rampensau" seinen Weg fort. Aufopferungsvoll und voller Freude dichtete er den letzten Satz mit 11:9 ab. Doppelschlag Nummer 2. Durch den Siegpunkt zum 9:6 avancierte Bastl trotz seiner Reisestrapazen mit 2.5 Punkten zum "Man of the Match". Respekt!

 

Wir sind noch immer im Geschäft und mit Blick auf die Ergebnisse der Landesliga genau der Strohhalm, der wir seit Saisonbeginn sein wollten. Nun freuen wir uns auf das kommende Wochenende, wo wir Samstag zu dienstlicher und unchristlicher Zeit, 10:00 Uhr morgens auf Krauschwitz treffen. Ach ja, da war ja was. Berufliche Verpflichtungen, Anreise aus Hessen oder die Fahrt einer Spielertochter zum Sachsenliga Spiel in Neusalza-Spremberg ließen die freundlicher Weise ohne Rücksprache erfolgte Spielverlegung durch Krauschwitz platzen. Fairplay ist aber auch ein Arschloch. Wir freuen uns riesig, ihr euch auch? Sport frei.

 

Rothardt 2.0 ; Neumann ; Ziegler 2.0 ; Hoffmann 1.5 ; Briesen 1.0 ; Kasper 2.5

Überraschung gegen Weißenberg - 9:6 Sieg

 

Manche rieben sich verwundert die Augen, andere sahen sich und die eigene Stärke bestätigt. Nach der nicht einmal unverdienten Niederlage in Weißwasser empfing die zweite Mannschaft des Post SV Görlitz die Aufstiegsanwärter aus Weißenberg. Das Hinspiel ging noch mit 9:6 verloren. Am Samstag revanchierte man sich eindrucksvoll.

 

Der in den Doppeln stärksten Mannschaft der Liga zu Beginn zwei Doppel anzuknüpfen zeugt von gewachsener Qualität in diesem Bereich. Toll die Leistung des Doppel 2 (Ziegler/Briesen) im Vergleich mit einem der besten Doppel der Liga Meiß/Wolf. Nach einem 0:2 Satzrückstand reichte es für das dritte Doppel trotz Comeback im letzten Satz nicht ganz. Eine 3:0 Führung wäre am Ende sicher auch einen Punkt zu hoch.

 

Die Einzelrunde startete mit einem spannenden Spiel von Dirk gegen Müller, welches er am Ende siegreich über die Runden brachte (3:2). Manuel verlor trotz 10:7 Führung den ersten Satz und war danach nicht mehr gleichwertig mit Meiß. Zwar rang er ihm noch einen Satz ab, doch konnte er die Niederlage nach vier Sätzen nicht abwenden. Sergej stand gegen Schönfelder, das sogar sprichwörtlich, auf dem falschen Bein und gab die Partie ab. Niels hingegen biss sich gegen Nitsche mehr und mehr hinein. Wenn die Offensive des Gegners zu eindrucksvoll ist, muss man dessen Defensivarbeit mehr fordern. Niels überzeugte voll und ganz, spielte wohl am Leistungsvermögen und siegte in Satz 5. Trotz Videoanalyse hatte Sebastian gegen Wolf kein Mittel zur Gegenwehr im Petto. Er unterlag chancenlos. Thomas hingegen spielte seine Routine gegen Walter aus und fuhr in vier Sätzen den Sieg ein. Zwischenstand 5:4.

 

Die Richtungsänderung auf Sieg unterstrich das obere Paarkreuz. Dirk und Manuel bauten die Führung für ihr Team in eindrucksvoller und überzeugender Manier aus. Ihnen tat es der Captain gleich. Stehend K.O. siegte Niels gegen Schönfelder und das schon wieder über die volle Distanz gehend. Schade, dass sich Sergej nach aufopferungsvoller Rückkehr in Spiel gegen Nitsche nicht belohnen konnte. Er unterlag mit zwei Punkten Abstand, trotz doppelten Satzrückstand, erst im letzten Satz. Thommy konnte gegen Wolf nichts ausrichten, egal!. Sebastian also musste siegen, um das Entscheidungsdoppel gar nicht erst aufflackern zu lassen. Es kam anfangs anders als gedacht.Ruckzuck lag er mit zwei Sätzen zurück, man rieb sich die Augen. Nach eindringlicher, taktischer Einflussnahme von außen besann sich Bastl und kämpfte sich Punkt für Punkt wieder zurück. Im fünften Satz war der Bann Walters gebrochen, Sebastian siegte klar. Die Freude überkam alle, der Sieg fühlte sich prima an, wenngleich ein bisschen überraschend. Oder nicht ... ? Jeder weiß einmal mehr, was die Stunde geschlagen hat und zu was das Team zu leisten im Stande ist. Bautzen folgt sogleich, Luft holen ist nicht. Immer weiter ... immer weiter.

 

Rothardt 2.5 ; Neumann 1.5 ; Ziegler 0.5 ; Hoffmann 2.0 ; Briesen 1.5; Kasper 1.0

Auswärtsniederlage in Weißwasser

 

Der Aufsteiger mit dem Namen Tischtennisfreunde zeigte Zähne, denn er biss sich regelrecht in die Partie zurück, als die zweite Mannschaft des Post SV Görlitz gut und dran war, den Vergleich zu drehen. Man verlor letztlich 6:9, genau so wie man das Hinspiel noch gewinnen konnte.

 

Ausschlaggebend hierfür war der Rückstand nach den Doppelpaarungen, wo speziell das dritte Doppel nach taktischer Fehlleistung die 2:0 Satzführung eben nicht einfuhr und die Gastgeber zurück in die Partie brachte. Schade war auch, dass die an diesem Tag als Doppel 2 agierende Paarung gegen das Spitzendoppel eine 2:0 Führung in den Sätzen nicht zum Sieg verwandeln konnte. Sehr umkämpft gelang es gerade einmal Doppel 1, die Gegner in Schach zu halten, als eine Auszeit in Satz 4 die frühzeitige Niederlage gerade so noch abwenden konnte.

 

Im oberen Paarkreuz waren die Akteure aus Görlitz den Weißwasseranern nicht ebenbürtig, auch wenn zum Teil lange Ballwechsel zu Punkten führten. Letztlich war hier aber die Sicherheit der Gastgeber der Grund für die null Punkte.

 

Dem mittleren Paarkreuz kann man keinen Vorwurf machen. Thommy erarbeitete sich den so unverhofften Punkt gegen Jung in eindrucksvoller Manier. Glückwunsch dazu. Niels wiederum ging an diesem Tag auf dem Zahnfleisch, als Oldie musste er zweimal über die volle Distanz ran und verlor nur unglücklich sein zweites Match gegen über diesen Jung, der sogar einen Matchball abwehren musste.

 

Ersatz für unsere Etat mäßige Nummer 1 war Maik Steding. Aktiv in der zweiten Bezirksliga unterstrich er einmal mehr, wie sehr man sich auf ihn verlassen kann. Mit erneut zum Teil sehr unorthodoxen Spiel bezwang er zweimal seine Kontrahenten. Sebastian fehlte man im zweiten Match die fehlende Spielpraxis an. Die taktische Umstellung erfolgte zu spät, der Druck wurde nach 0:2 größer und die Niederlage kam demnach nicht ungerechtfertigt zustande.

 

Alles in allem war die Stimmung in der Halle eine sehr emotionale, zum Teil fragwürdige und nur selten unsportliche. Man weiß, was einen erwartet, wenn man in Weißwasser aufschlägt. Auch wir schworen uns in der Kabine darauf ein. Am Ende hat das Team gewonnen, dass den Sieg ein Quäntchen mehr wollte, ohne den Görlitzern den Kampfgeist absprechen zu wollen.

 

Mund abwischen, nachwaschen und im Doppelpack den Hexenkessel herbei beschwören. Neben Weißenberg begrüßt unsere erste Mannschaft parallel auch Dresden-Mitte 3. Auf- und Abstiegskampf par Excellence. Pack moas!

 

Neumann 0.5 ; Ziegler 0.5 ; Hoffmann 1.0 ; Briesen 1.0 ; Kasper 1.0 ; Steding 2.0

Makellose Bilanz aufrechterhalten – 10:5 Heimsieg gegen Räckelwitz

 

Im bereits dritten von neun Spielen der Rückserie siegte die Landesliga Reserve des Post SV Görlitz. Dies gelang auch in der Reihenfolge zur Hinrunde, doch waren alle Matches umkämpfter und Ergebnis technisch nicht ansatzweise so makellos und überzeugend wie im Jahr 2016.

 

Zu Gast war der SV Viktoria aus Räckelwitz, der seinen beruflich verhinderten Spitzenspieler leider nicht an Bord hatte. Für ihn sprang der Sportfreund Lehnart als Ersatz in die Presche. Görlitz unterstrich die wiedergefundene Stärke durch mannschaftliche Geschlossenheit. Alle sieben Mann fanden sich in der Halle ein, wobei Stefan Nitsche von außen als Supporter aktiv war. Sebastian Kasper sein Einsatz war erneut nicht selbstverständlich. Selbst am Wochenende seines Umzuges nach Hessen ließ er seine Teamkameraden nicht im Stich. 

 

Die nun mehr festgelegten Doppelpaarungen trafen auf ihre Gegenüber. Hier überzeugten besonders Sergej Ziegler und Thomas Briesen. Nur knapp unterlagen sie dem Spitzendoppel (1:3 gegen Mikwauschk/Straube), wobei alle verloren gegangenen Sätze mit zwei Punkten zu ihren Ungunsten entschieden wurden. Als Außenstehender wartet man nicht illusorisch auf die baldige Überraschung, in Form eines Sieges gegen das Doppel 1 der Konkurrenz. Die anderen zwei Doppel waren keine knappe Kiste und gingen verdient an das Team aus der Neißestadt. 2:1 Führung.

Durch zwei Fünf-Satz-Niederlagen im oberen Paarkreuz drehten die Gäste gar das Spiel, um zwischenzeitlich mit 2:3 in Führung zu gehen. Die Positionen drei und vier teilten sich die Punkte. Siegreich und überdeutlich zugleich gestaltete Ziegler seine Partie gegen den jüngeren der Mikwauschk Geschwister (3:0). Hoffmann unterlag in seinem Match gegen Linke, ohne einen Satzgewinn zu verbuchen, wobei die ersten beiden Sätze jeweils 10:12 abgegeben wurden. Nun war es am unteren Paarkreuz der Görlitzer, die Weichen in Richtung Sieg zu stellen und die Führung zurück zu erobern. Das ließen sich Kasper und Briesen nicht zweimal sagen. Sehr eindeutig (jeweils 3:0) führten ihre Partien zum 5:4 Halbzeitstand.

 

Davon positiv angesteckt gingen Rothardt und Neumann in ihre Vergleiche. Dirk ließ die Nummer 1 der Gäste blass aussehen, zu abgezockt präsentierte er sich im Aufschlag-Rückschlag- als auch Blockspiel (3:0). Anschließend traf Manuel bereits zum vierten Mal in der Historie auf den Abwehrspieler Straube. Nur einmal war er bis dato sieglos, doch waren alle Partien über fünf Sätze ausgegangen, wobei Manuel immer 2:0 führte. Dreimal geraten, es kam wieder so. Aber erneut bewies die Görlitzer Nummer 2 den längeren Atem und sicherte sich endlich mal wieder einen Sieg im Entscheidungssatz (3:2). Danach war der Bann gebrochen. Bis auf Linke, dem bestem Räckelwitzer an diesem Tage, verloren alle Gäste ihre zweiten Einzel. Dass anschließend Niels, Thomas und Sebastian keinen Satz mehr abgaben, unterstreicht den Fokus auf das Wesentliche – das Denken von Ball zu Ball, von Satz zu Satz, von Punkt zu Punkt – von Freibier zu Freibier.
Dass das Fehlen des Spitzenmanns aus Räckelwitz das Ergebnis erkläre, muss mit einem Rückblick auf das Hinspielergebnis beantwortet werden. Damals reichte es zu einem 9:6 Auswärtssieg trotz der 2.5 Punkte von Manuel Scholze. Von den am Samstag 15 gespielten Partien gewann Post SV Görlitz II. ganze acht glatt mit 3:0 Sätzen. Noch Fragen … ? Apropos Fragen, der baldige und zuvor mehrere Stunden auf der Autobahn ansässige Bald-Hesse Sebastian Kasper avancierte ohne Niederlage zum „Mann des Tages“. Ausnahmslos wichtig also wird es sein, seine private Zukunft mit den Zielen des Vereins in Einklang zu bringen.

 

Bis dahin heißt es, eine Woche Ausgleich betreiben, eine Woche Grundlagen trainieren und noch einmal eine Woche volle Konzentration und Wettkampfhärte im Training. Dann starten die Wochen der Wahrheit, beginnend mit dem 20.02.2016 und dem Auswärtsspiel in Weißwasser. Unsere gemochten TTF aus dem Norden brauchen noch Punkte gegen den Abstieg. Na bloß gut, dass wir Ersatz gestärkt anreisen, so liegt der Druck nämlich nicht bei uns.

 

Rothardt 1.5 ; Neumann 1.5 ; Ziegler 1.0 ; Hoffmann 1.5 ; Briesen 2.0 ; Kasper 2.5

1:6 in Materialschlacht unterlegen und doch 11:4 gewonnen

 

Im wohl jährlich zweifach ungewöhnlichsten Match trafen wir am Samstag, den 16.01.2016 auf den TTSV Kirschau-Sohland zu bester Aufschlagzeit um 14:00 Uhr. Unsere Gäste mussten Sportfreund Lehnert ersetzen, für ihn sprang Andreas Rataj aus der dritten Mannschaft ein. In unseren Reihen fehlte noch immer Stefan Nitsche, der im heiß umkämpften Hinspiel (9:7 Erfolg) zum „Man of the Match“ avancierte. Ihm gelangen zwei Einzelerfolge und mit Niels Hoffmann auch ein wahnsinniges Entscheidungsdoppel, dass am Ende zum Sieg reichen sollte. Nun also waren andere gefordert. Aufbauend auf der Leistung gegen Hagenwerder zum Saisonauftakt, waren alle anderen Sechs hochmotiviert und gut im Training stehend. Stefan, du bist und bleibst ein Teil dieser Mannschaft! Gute Besserung.

 

Dass dennoch zwei von drei der eingangs gespielten Doppel an die Gastgeber aus dem Oberland gingen, war nicht wirklich überraschend. Gleichzeitig bewahrten wir Görlitzer so die notwendige Spannung, um nicht erst wieder in Verlegenheit zu geraten und einem zu großen Rückstand hinterher laufen zu müssen. Ziegler/Briesen starteten gegen das Spitzendoppel mit Abstimmungsproblemen, lieferten im Anschluss aber eine sehr gute Leistung. Zur Überraschung sollte es nicht reichen (1:3). Rothardt/Neumann überzeugten mit anhaltender Spieldauer und sicherten ihrem Team den ersten Punkt des Tages (3:1). Leider fehlte es Hoffmann/Kasper in der Partie der beiden Doppel 3 an der klaren taktischen Marschroute, sodass das 0:3 Endresultat nicht zu deutlich ausfiel. 

 

Die folgenden Einzelrunden 1 & 2 waren klar in der Hand der Görlitzer. Lediglich Sven Richter, die Nummer 1 der Hausherren, ärgerte uns Postsportler mit seinem unorthodoxen und abschließend harten Spiel. Dirk agierte viel besser als noch im Hinspiel und zugleich taktisch hervorragend, als noch in jüngster Vergangenheit gegen Material (1:3). Manuel startete furios und gewann mit 11:2 den ersten Satz. Doch sein Gegenüber stellte sich fortwährend besser auf die Spielweise ein. Es folgten vier weitere Sätze, die alle samt mit 2-3 Punkten Unterschied enden sollten. Das notwendige Glück zum richtigen Zeitpunkt, als auch die leichter erspielten Punkte lagen nun auf Seiten des Sportfreundes Richter (2:3, 10:12 im Entscheidungssatz). Besser machten es Dirk (3:0) und Manuel (3:0) gegen Schulze. Der Zwei´er hatte keine Chance und unterlag zweimal klar ohne Satzgewinn.

 

Das mittlere Paarkreuz, in der Rückserie noch ungeschlagen, kämpfte im ersten Durchgang sehr intensiv. Niels haderte nach einer minimalen Umstellung der Aufschläge seines Gegners mit seinem Rückschlag und gab prompt zwei Sätze ab, die zum Ausgleich führten. Nun musste der Entscheidungssatz seinem Namen alle Ehre machen, welchen Niels kämpferisch und nun nicht mehr resignierend anging. Mit 11:9 Punkten und dem nötigen Schusspech auf Seiten Büttners gelang es Niels, den Gastgeber auf Abstand zu halten. Ein Wechselspiel aus guter Offensive und mittelprächtiger Taktik verhalf dem Sportfreund Jekosch gegen unseren Sergej ebenso zum Satzausgleich. Erneut musste der fünfte Satz entscheiden. Nachdem Sergej nun dann die taktische Marschroute umsetzte, war die Messe gelesen und Satz 5 mit 11:4 sichere Beute des Görlitzers. Die Partien überkreuz in Durchgang zwei waren jeweils klare Angelegenheiten für Sergej (3:1 vs. Büttner) und Niels (3:0 vs. Jekosch).

 

Apropos Taktik und schlechte Erinnerungen … im Hinspiel vergeigte Sebastian im Vergleich mit Mieth eine 2:0 Satzführung und fast geschah dies auch im Rückspiel. Gut, dass es Handtuchpausen gibt und die Spielzone weiten Auslauf bietet, so kann man mal durchatmen und das hohe Tempo zwischen (!) den Ballwechseln verarbeiten. Ja, man kann seine Aktionen Revue passieren lassen und mit den Tipps und Ratschlägen des Coaches kombinieren. Und zack, ging auch dieses Match über die volle Distanz an Görlitz (3:2, 11:5). Nerven- und hinten raus sehr spielstark! Thomas hingegen bleibt ein Phänomen und zehrt unglaublicher Weise von seiner riesigen Erfahrung aus der Vergangenheit. Oftmals findet er erst spät zu seinem Spielstil, manchmal gelingt nicht einmal das. Optisch sind seine Partien zu hinterfragen, aber was am Ende zählt, sind eingefahrene Punkte – egal wie! Und dieses Selbstvertrauen holt er sich Spieltag für Spieltag. Das Match gegen eben diesen Kämpfer Mieth aus Kirschau-Sohland war eigentlich schon weg. Zu verkrampft und scheinbar ohne taktisches Mittel agierte unser Thommy. Allen Ratschläge zum Trotz verzog er sich nach 0:2 Satzrückstand in eine ruhige Ecke, faselte etwas in sich hinein und bog die Partie um. Der dritte Durchgang zeigte sein Vorhaben und ab da an lief die Maschinerie in vollem Gange, was die Klarheit der Satzausgänge vier und fünf offenbart. So muss das, für dich Thomas und deine Mannen! Gegen den Ersatzmann Rataj taten beide ihr Nötigstes.

 

Im wohl unbequemsten Punktspiel des Jahres gab man sich erneut keine Blöße – im Gegenteil. Alle sechs Materialspieler auf Seiten der Gastgeber wurden bespielt und nur Sportfreund Richter konnte überzeugen und punkten. Die Leistung gegen Hagenwerder war demnach keine Eintagsfliege. Was noch in der Hinrunde fehlte, scheint auf einmal da – Konstanz, spielerische Qualität und Ausgeglichenheit auf dem Punkt, an einem Spieltag. Am Samstag, den 30.01.2016 begrüßen wir den SV Viktoria Räckelwitz um 14:00 Uhr Aufschlagzeit in heimischer Halle. Mit anreisen wird der amtierende Kreismeister Bautzen und mit Abstand beste, weil noch ungeschlagene Akteur der Liga, Manuel Scholze. Und? Er wird auch bei uns nichts zu befürchten haben, ist er einfach eine Klasse für sich. Nach dem sportlich ansprechenden Hinspiel und dem geselligen Umtrunk im Anschluss freuen wir uns auf eine wiederholt spannende Partie. Verstecken müssen wir uns in 2016 nicht mehr!

 

Rothardt 1.5 ; Neumann 1.5 ; Ziegler 2.0 ; Hoffmann 2.0 ; Briesen 2.0 ; Kasper 2.0

Überzeugender Derby-Sieg zum Neujahrsauftakt

 

Nach der Weihnachtsgans, dem Rumtopf oder dem Karpfen zu Silvester blieb uns Leckermäulchen nichts anderes übrig als die Pfunde abzutrainieren. Das tat man an den zwei Trainingstagen vor dem fälligen Punktspiel am letzten Samstag auch offensichtlich so konzentriert, dass das Aufeinandertreffen mit dem TTSV Blau-Weiß Hagenwerder eine klare Sache wurde. Die zweite Mannschaft des Post SV Görlitz gewann das Derby mit 12:3.

 

Im Hinspiel zeigten die Blau-Weißen noch in eigener Halle, dass selbst das Fehlen ihrer Nummer 2 kein Grund war, uns nicht in Verlegenheit zu bringen. Mit einem blauen Auge und wenig Selbstbewusstsein fuhren wir nach einem 9:6 Erfolg im Anschluss nach Hause. Wir waren also gewarnt, der letzte Tabellenplatz der Gäste war uns egal. Diesmal musste Hagenwerder erneut Ersatz stellen, jedoch mit Andre Schneider einen Stammspieler aus der Hinrunde, der für den Neuzugang Frank Kölbel in das zweite Glied rückte. Dieser Frank Kölbel, ehemals beim SV Aufbau Kodersdorf aktiv, stand zuletzt vor 26 Jahren für Hagenwerder an der Platte. Toll so ein Comeback.
Wir traten ohne Ersatz und vollständig an, war doch auch Stefan Nitsche in der Halle, der noch immer an seiner Knie-OP laboriert. Bereits an dieser Stelle sei ihm und der großen Zahl an Zuschauern für die Unterstützung gedankt.

 

Die Doppelrunde startete sehr spannend. Doppel 2, diesmal aufgestellt mit Sergej und Thomas, konnte gegen das Spitzendoppel der Gäste wenig ausrichten und unterlag klar in drei Sätzen. Spannender machte es das Doppel 1. Dirk und Manuel mussten gegen die Materialspieler Dittrich/Kölbel ran. Es blieb ein Auf und Ab, zu unbequem spielten die Abwehrrecken. Im Entscheidungssatz konnten sich unsere Mannen aber absetzen, nahmen zum richtigen Zeitpunkt die Auszeit und gewannen nicht unverdient mit 11:8. Im so wichtigen Doppel 3 agierten diesmal Niels und Sebastian. Dem schwungvollen Offensivspiel ihrer Gegenüber Pohl/Schneider zollten sie Tribut, schnell lag man 0:2 in Rückstand. Gut, dass es einen Taktikfuchs im Team gibt. Man stellte lediglich die Aufschlagannahme um und prompt lief es umgekehrt. Der fünfte Satz war eine klare Sache für die Postsportler. Dieses Comeback war wichtig, auch ein Zeichen an die Gäste!

 

In den folgenden Einzelpartien verloren lediglich Manuel gegen Friedrich in Fünf und Thomas gegen Kölbel klar in Drei. Der Rest war Beute der Görlitzer. Erstmal in dieser Saison spielten ALLE auf einem guten bis sehr guten Niveau, einen oder gar zwei Totalausfälle wie so oft in der Hinrunde musste man nicht ausbügeln. Im Gegenteil, oft hatten wir in den entscheidenden Momenten und umkämpften Ballwechseln die bessere Antwort auf unserer Seite.

 

Dirk rang Dittrich nieder (3:2 nach 1:2) und spielte Friedrich an z. T. einfach aus (3:1). Manuel punktete gegen seinen Mentor Dittrich einfach (3:1) und behielt die Ruhe. Am überzeugendsten trat das mittlere Paarkreuz an diesem Tage auf. Sergej glänzte taktisch als auch spielerisch gegen Pohl (3:0) und fightete sich gegen Jantsch glücklich (unzählige Masselbälle) zum zweiten Sieg (3:2).
Über Niels uns sein Geheimnis schweigen wir, es hilft ihm und uns nämlich nur all zu gut. Endlich, auch schon zum Ende der Hinrunde, zeigte er sich konzentriert und ruft die imposante Trainingsleistung ab. Ohne einen Satzverlust in den Einzeln gegen Pohl und Jantsch war er für seine Mannschaft als Kapitän und Führungsspieler eine Bank. Thomas hatte mit Schneider nur anfangs Schwierigkeiten (3:1) und ließ sich seine fehlenden Trainingseinheiten kaum anmerken. Sebastian entzauberte mit einer klaren, taktischen Linie Kölbel (3:0) und ließ diesen sein unorthodoxes Spiel gar nicht erst aufziehen. Gegen Schneider bedarf es wieder einer Marschroute von außen, die ihm Erfolg (3:1) und heute bestimmt schon einiges an Muskelkater einbrachte.

 

Nächste Woche Sonnabend treffen wir auf die Mannschaft vom anderen Stern, dem TTSV Kirschau/Sohland. Wird also Zeit, den Noppelkiller aus uns raus zu kitzeln und mannschaftlich anders aufzutreten als noch im Hinspiel. Diesmal haben wir den Materialexperten mit an Board.

 

Rothardt 2.5 ; Neumann 1.5 ; Ziegler 2.0 ; Hoffmann 2.5 ; Briesen 1.0 ; Kasper 2.5

 

(mn)

Vorweihnachtliches Geschenk & Fairplay gewahrt


Zum letzten Hinrundenspiel der laufenden Saison fuhren wir nach Kittlitz. Dass das Team mit sechs Mann aus der Stammmannschaft auflief, war den Wunder-Medizinern zu verdanken. Man stellte mit Bedacht zu Saisonbeginn sieben Akteure zusammen, um Freizeitaktivitäten wahrnehmen oder beruflichen Verpflichtungen nachkommen zu können bzw. unserem Pendler eine Pause oder etwaigen Verletzten die nötige Pause zu gönnen. Viele Konjunktive, die leider im Verlauf der Hinserie alle samt aufgebraucht wurden. Da vor dem Spieljahr keinerlei oder maximal ein Wunschtermin pro Mannschaft dem Staffelleiter gemeldet werden dürfen, um dann auf Berücksichtigung zu hoffen, entwickelt sich der Freizeitsport zu einem Termin- und Spielerkarussel - oft zu unserem Nachteil, in Kittlitz ganz offen geschrieben wohl aber zu unserem Vorteil.


Wir gewannen auf dem Horken zu Kittlitz mit 10:5. Die Gastgeber mussten auf ihr oberes Paarkreuz verzichten, sicher auch weil einige der oben genannten Punkte ihrerseits Vorrang hatten oder eben nicht Berücksichtigung fanden. Dass die heimische Mannschaft dennoch sportlich voll auf der Höhe war, zeigten die Ergebnisse. Auch durften wohl erstmals Eigengewächse reinschnuppern, die sonst vielleicht nicht so schnell die Chance hierzu erhalten hätten.


Die Doppel verliefen positiv. Einzig Dirk und Thomas verloren ihr Doppel, da sie kaum trainierten. Aufgrund von Verletzungen hätte lieber nicht gespielt werden sollen. Wahnsinn! In den Einzeln hatte diesmal lediglich Sergej mal einen schwärzeren Tag erwischt. "Diesmal" deshalb, weil sonst immer mindesten zwei Spieler nicht punkteten und Sergej selbst, stets eine zuverlässige und mitunter famos aufspielende Säule der Mannschaft ist. Kopf hoch und weiter machen.


Glänzen konnte erneut Dirk, der das Brudergespann Wagner an den Rand des Wahnsinns brachte. Er hatte eben immer noch einen Schlag mehr parat, oft auch die nötige Routine voraus. Manuel ergaunerte sich einen Fünf-Satz-Erfolg gegen den jüngeren der Geschwister, nachdem er bereits mit 1:2 Sätzen und 6:10 Punkten wie der sichere Verlierer aussah. Niels erspielte sich einen Sieg gegen Bethmann, indem er auf die Minimum Skills zurückgriff. Manchmal ist ein einfacher Topspin zielführender, als ein brachialer Endschlag per Schuss mit höherer Fehlerquote. Unser unteres Paarkreuz mit Thomas und Sebastian gestattete den Nachwuchsspielern eine Trainingseinheit und musste feststellen, wie flink die Kids spielen können. Ein Konter, ein Topspin auf Oberschnitt - alles kein Thema für die Jungs. Spielten unsere alten Hasen einen Unterschnittball, führte das recht kurz und knapp zum Punktgewinn. Alle vier Punkte gingen an uns.


In Summe bedeutete das 10 ... und Tabellenplatz 4 nach der Hinrunde, mit nur einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz als auch Platz 1. Völlig verrückte Spielzeit mit einer Ausgeglichenheit unter den Mannschaften, welche aktuell wohl dazu führt, keinem Team den direkten Aufstieg in die Landesliga zu wünschen. Dafür fehlt letztlich die Qualität, Krauschwitz mal ausgenommen - fehlt ihnen doch ihr Topmann im mittleren Paarkreuz verletzungsbedingt bereits die gesamte Saison. Aber wie war das noch mit Verletzungen, Privatreisen oder durch den Beruf bedingte Abwesenheiten?


Merry Christmas and a Happy New Year :)

 

Rothardt 2.0 ; Neumann 1.5 ; Ziegler 0.5 ; Hoffmann 1,5 ; Briesen 2.0 ; Kasper 2.5

Heimspielstätte von Festung weit entfernt

 

Samstag, 14:00 Uhr. Es war einmal mehr soweit, wir hatten Heimspiel. Parallel zur Landesliga spielten wir als Reserve gegen die SG Wiednitz-Heide. Unsere Gäste reisten mit voller Kapelle und trotzdem ohne ihre Nummer 2 Baumert an, zum Teil jedoch verspätet. Görlitz immer noch ohne Nitsche und Briesen, die aber als Unterstützung in der Halle anwesend waren. Dankeschön. Sebastian Kasper rückte nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder ins Team. Als Ersatz durfte nach toller Leistung vor einer Woche erneut Maik Steding ins Geschehen eingreifen.

 

Die Doppelpartien sind in diesem Jahr eher Liga Mittelmaß. Rothardt/Neumann verloren 2:3, obwohl sie in den ersten beiden Durchgängen Herr der Lage waren. Ihre Gegner Hottas/Noack waren am Ende abgezockter oder Neumann zu nervös, Betrachtungssache. Dies war der Anfang vom Übel und so viel vorweg, der am Ende fehlende Punkt. Ziegler/Kasper rangen das Doppel 1 der Gäste nieder. Ausgleich im Entscheidungssatz. Im Vergleich der Doppel 3 waren Hoffmann/Steding gut im Geschäft, doch spielten Kramer/Pötschke ihre Routine als auch ihre taktischen Fähigkeiten aus. Wieder einmal liefen wir einem Rückstand hinterher, 1:2.

 

Da im oberen Paarkreuz die Trauben höher hängen, ist dieser Rückstand aus den Doppeln eben umso schmerzvoller. Gerade wenn du keine "Rückkehrer" als Nummer 1 stellst, die sich in der Vergangenheit noch in Ober-, Verbands-, oder Landesligen beachtlich präsentierten. Daher kann Görlitz nur allzu froh darüber sein, den langjährigen Führungsspieler Dirk in seinen Reihen zu haben. Er gewann gegen Hottas 3:1. Chancenlos war Manuel gegen Kramer. Dies ist insofern lächerlich, weil er spielerisch nicht mal unbedingt so schlecht agierte. Dafür waren Niels gegen Noack und auch Sergej gegen Wiesner genau dann zur Stelle, wo sich das Spiel drehen sollte. Beide gewannen 3:1. Im unteren Paarkreuz agierten drei der vier Spieler mit Noppen. Ob nun kurz, mittellang, lang oder gar glänzend glatt (behandelt?), müssen die Asse der Szene beurteilen. Jedenfalls versprach dieses Material lange Ballwechsel, als auch Glücksbälle. Sebastian fand gegen Schwarz nur spät in die Partie, zu spät 1:3. Maik hingegen erkämpfte gegen Altmeister und Topmann im unteren Drittel Pötschke in vier Sätzen einen beachtlichen Sieg.

 

In der zweiten Einzelrunde konnten wir nur noch zweimal punkten. Auf Sergej war Verlass, wie fadt immer in diesem Spieljahr und das fast ohne regelmäßiges Training. Kaum auszudenken zu was er in der Lage wäre, ja wenn er denn im Stoff steht. Manuel war gegen Hottas alles andere als überzeugend, doch reichte das trotzdem zu einem Erfolg in vier Durchgängen. Dirk musste gleichermaßen die Überlegenheit Kramers anerkennen, wie Manuel in Runde 1. Die verbliebenden drei Einzel wurden alle samt in Satz 5 entschieden, das ist bitter aber kann passieren. Ärgerlich ist es insofern, als dass zweimal zwei 2:0 Satzführungen aus der Hand gegeben und sogar Matchbälle in der Verlängerung nicht ausreichten, den so wichtigen achten Punkt einzufahren.

 

Genau diesen war unseren Gästen vergönnt, die nach 5:7 Rückstand mit einer Führung ins abschließende Doppel gingen. Dirk und Manuel erspielten sich in vier verkrampften Durchgängen einen glücklichen Sieg und sicherten dem Team dadurch das Unentschieden. Punkt verloren oder gewonnen? Auch das ist Ansichtssache, je nachdem wer an das ausgesetzte Ziel vor Saisonbeginn glaubt oder eben nicht. Ein Unentschieden in eigener Halle mit der Unterstützung der zahlreichen Zuschauer im Rücken ist zu wenig. Stelle sich nur einmal jemand vor, der Spitzenspieler der Gäste wäre pünktlich anwesend und im Doppel 1 aufgestellt worden. Na dann, gute Nacht.

 

In Kittlitz erwartet uns am 12.12.2015 auf dem Horken neben winterlichen Bedingungen auch eine Überraschung in Sachen Aufstellung, zumindest prophezeit man das bereits heute auf der Homepage. Wir überraschen Kittlitz auch, das ist heute schon gewiss. Schließlich sind wir sieben Mann und jeder darf mal ran, gerade auch die zuletzt Angeschlagenden.

 

Rothardt 1.5 ; Neumann 1.5 ; Ziegler 2.5 ; Hoffmann 1.0 ; Kasper 0.5 ; Steding (E) 1.0

 

(mn)

Nur zwei Sätze schlechter - Landesliga Absteiger entführt zwei Punkte

 

Tischtennis ist keine Mathematik doch dient das Internet inzwischen immer mehr zur Analyse gespielter Matches als auch zur Vorbereitung auf kommende Aufgaben. Vergangenen Samstag begrüßten wir die Absteiger aus der Landesliga, den SV Stahl Krauschwitz. Unsere Gäste reisten mit dem derzeit wohl besten und gesundheitlich in der Lage zu spielenden Akteuren nach Görlitz.

Darunter das polnische Vater-Sohn-Gespann Iwuc, sowie die bekannten Gesichter George oder Jung. Ihnen gegenüber traten wir mit unseren Edelhelfern Manuel Scholze und Maik Steding aus der dritten Mannschaft. Leider fiel mit Thomas Briesen, Stefan Nitsche und Sebastian Kasper gleich das komplette untere Paarkreuz verletzungsbedingt aus.

 

Es sollte ein Spiel auf Augenhöhe werden, wenn denn alles passt. Eine Woche davor in Bautzen profitierten wir von der Siegesserie in den jeweils entscheidenden fünften Sätze unserer Partien. Dieses Mal waren die Krauschwitzer die glücklicheren. Sie gewannen sechs der insgesamt NEUN Fünf-Satz-Spiele.


Ausschlaggebend war rückblickend nicht zuletzt auch der Start in die Doppel. Rothardt/Neumann kämpften sich erfolglos nach 0:2 Rückstand noch in Satz 5, welcher taktisch nach dem Seitenwechsel zum Desaster werden sollte. Die fehlende Lockerheit Neumanns' war hier federführend und ließ Rothardt keine andere Wahl, als mit seinem Partner der Paarung Iwuc P./Taubert zu gratulieren. Das Doppel 2 mit Sergej Ziegler und Ersatzmann Scholze erspielte sich ebenso Chancen, gegen Jung/George erfolgreich aus der Partie zu gehen. Doch waren es hier wohl Ziegler als auch die spielerische Klasse der Gäste, die zum Punkt für Krauschwitz führten. Glücklicherweise behielten Captain Niels Hoffmann mit Maik Steding die Ruhe und drehten ein anfangs noch umkämpftes Spiel gegen Iwuc S./Molch zu einem am Ende ungefährdeten 3:2 Erfolg. Der Rückstand war dennoch schwer zu verdauen, war man doch dran und wusste man letztlich auch um die nun folgende Stärke in den Einzeln unserer Gäste.

 

Dirk Rothardt erspielte sich in einem von Taktik geprägten Match gegen Jung einen Satzball, welchen er allerdings nicht nutzte. Jung gewann glücklich mit 12:10 in Satz 5. Manuel Neumann hatte gegen den Spitzenspieler Iwuc P. keine Chance und spielte anders als erwartet, was ihm zumindest eine knappe Partie und einen Satzerfolg sicherte. Sergej Ziegler fand gegen das Aufschlag - Rückschlag - Spiel von Iwuc S. keine Einstellung und verlor in vier Sätzen. Taktisch entgegen der Coaches agierend, musste auch Niels Hoffmann nach fünf Sätzen dem Sportfreund George die Hand schütteln, nachdem der letzte Durchgang an ihm vorbei lief. Wiederum überzeugend war es, was Manuel Scholze und Maik Steding ablieferten. Mit Selbstvertrauen und Spielfreude gaben sie sich in ihrem jeweils ersten Einzel keine Blöße und gewannen beide ohne Satzverlust. Zwischenstand hier 3:6.

 

Dirk konnte dem Einser Iwuc nicht Paroli bieten, er unterlag deutlich. Das ist insofern kein Problem, als dass dieser Sportfreund erst einen Tag später seine erste Niederlage überhaupt kassierte. Mund abwischen! Manuel fightete gegen sich, seine aktuelle Form und natürlich dem vor Kampfgeist strotzenden Jung auf der anderen Seite. Alle taktischen Raffinessen ausgeschöpft, war es jedoch Jung beim Spielstand von 8:8 einen Kantenball für sich hatte, der letztlich für das Kippem der Waage pro Krauschwitz verantwortlich war. Die 2:3 Niederlage war einmal mehr besiegelt. Zusätzlich auch noch, war es Sergej im Duell mit George, der letztlich unglücklich am neunten und dadurch Sieg bringenden Punkt für Krauschwitz beteiligt war. Leider halfen die folgenden drei Punkte uns Görlitzern nicht mehr wirklich. Niels errang in einem spannenden Vergleich der Oldies mit Iwuc S. einen knappen Sieg im Entscheidungssatz. Manuel drehte gegen Molch einen Rückstand zum abermals knappen Erfolg 3:2. Und "Magic" Maik unterstrich seine Form in beeindruckender Manier, indem er sich immer wieder durch seinen Coach in ein taktisches Gerüst pressen lässt, dieses konzentriert abliefert und Sieg um Sieg einfährt.

 

Unseren Ersatzspielern sei gedankt, sie waren die erhoffte Unterstützung und mit 4,5 Punkten maßgeblich am Ergebnis beteiligt. Trotz der 6:9 Niederlage waren es eben genau die sechs Matches gegen die Landesliga erfahrenen Akteure, die den Ausschlag für Krauschwitz gaben. Dass eben diese alle über die volle Distanz gingen, macht Mut auf mehr und tröstet über den verlorenen Punkt hinweg. Ein Unentschieden war in Reichweite.

 

Die erste Bezirksliga scheint im laufenden Spieljahr so ausgeglichen wie noch nie. Nur drei Punkte trennen Platz 1 und Platz 7. Diesen Platz nimmt die SG Wiednitz / Heide ein, die am Spieltag überraschend aber überzeugend zugleich den Tabellenführer aus Kittlitz besiegte. Gegen beide Teams muss die Landesliga Reserve des Post SV Görlitz noch antreten. Das Schöne daran ist, die eigenen Zielstellungen sind verfehlt, die Verletzungsmisere anhaltend. Man kann also befreit agieren, was für einige Akteure nur zuträglich ist.

 

Rothardt ; Neumann ; Ziegler ; Hoffmann 1,5 ; Scholze (E) 2.0 ; Steding (E) 2.5

 

(mn)

 

Ein, zwei Spitzenspiele drei Minuspunkte

 

Im vorletzten Spiel trafen wir auswärts, aber unter modernisierten Bedingungen auf Weißenberg, welche zu Saisonbeginn als Aufstiegsanwärter galten. Pünktlich im Spiel gegen uns, noch ohne den verletzten Sebastian Kasper, zeigten die Gastgeber ihr wahres Potential. Wir verloren das Match 6:9 quasi bereits mit den Doppelpartien, welche alle samt abgegeben wurden. Die Einzel gingen gleichermaßen verteilt aus. Es ragte Dirk Rothardt heraus, der beide Einzel im oberen Paarkreuz für sich entschied. Mit Manuel Neumann wurden in Summe drei Einzel eingefahren. So viel musste man im mittleren Überkreuzvergleich abgeben, wobei Sergej Ziegler punktete, aber auch unglücklich einen sicheren Sieg aus der Hand gab. Niels Hoffmann blieb nur, den Gegnern die Hand zu schütteln. Im letzten und unteren Paarkreuz teilte man sich die Punkte. Gegen den früheren Spitzenspieler der Gastgeber waren Stefan Nitsche als auch Thomas Briesen ohne Chance. Dennoch kämpften beide und erspielten sich jeweils einen Sieg gegen die Nummer 6. Die Einzel verliefen demnach ausgeglichen, die Doppel verhinderten wenigstens das Unentschieden. Nicht desto trotz kehrten wir in Markersdorf in einem Gasthaus ein und begossen das Übel mit einem kühlen Bier.

 

Rothardt 2.0 ; Neumann 1.0 ; Ziegler 1.0 ; Hoffmann ; Nitsche 1.0 ; Briesen 1.0

 

Am vergangenen Samstag reisten wir nach Bautzen, dem noch immer ungeschlagenen Absteiger aus der Landesliga. Leider gelang es auch uns nicht, die sehr ausgeglichene aber längst nicht die Liga überragende Mannschaft zu besiegen. Mit einem Punkt im Gepäck reisten wir wieder nach Hause. Freude, Enttäuschung so richtig konnte das keiner beantworten, obgleich wir mit dem Ergebnis im Vorfeld sehr zufrieden gewesen wären. Besonders Manuel seine Partie gegen Hauser, die Matches von Stefan und Thomas. Überall war mehr drin, man haderte. Ungleich dessen kann gegenüber gehalten werden, dass von den 16 Partien allein 8 im Entscheidungssatz endeten, wobei wir hier sechsmal erfolgreich waren. Es war also letztlich doch das Optimum. Fantastisch wäre es geendet, würden Dirk und Sergej ihre Galavorstellungen (insgesamt 4,5 Punkte) belohnt, indem alle ihre Mitspieler dieses Leistungsvermögen adaptiert hätten. Fehlanzeige trotz Kampfeswillen und gesundheitlicher Einschränkungen. Wenigstens erspielten wir uns zwei Doppel, eines im letzten und entscheidenden.

 

Rothardt 2.5 ; Neumann 0.5 ; Ziegler 2.0 ; Hoffmann 1.5 ; Nitsche 0.5. ; Briesen 1.0

 

Die nächsten Wochen muss man abwarten. Mit welcher Aufstellung wir ins Rennen gehen, weiß derzeit niemand. Ich wünsche allen Verletzten gute Besserung und nachhaltige Gesundung. TT ist nichts in Bezug auf einen gesunden Körper und der Freude am Sport, wenn denn dieser unbeschwert ausgeübt werden kann.

 

(mn)

Zweites Duell mit Aufsteiger, erneut 9:6 gewonnen

 

Vergleichbar mit der Auftaktpartie gegen Hagenwerder, in der seit nun mehr vier Spieltage andauernden Serie 15/16, verlief am Samstag das Aufeinandertreffen zweier bekannter und befreundeter Vereine. Wir empfingen die Tischtennisfreunde aus Weißwasser, welche in Bestbesetzung anreisten und als Aufsteiger noch um ihren ersten Punkterfolg kämpfen. Leider sollte es auch diesmal nicht reichen. Wir gewannen nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten am Ende knapp, aber möglicherweise nicht gefährdet, aber auf keinen Fall unverdient mit 9:6.

 

Leiden mussten auf unserer Seite gleich zwei Akteure passen. Rückte mit Dirk Rothardt die Nummer 1 auf, um Team 1 im Parallelspiel gegen Mickten Dresden zu unterstützen, so
konnte Sebastian Kasper verletzungsbedingt nicht antreten, war aber präsent und der
Mannschaft als auch der Bierkasse ein guter Freund. Wir durften mit Manuel Scholz einen
Spieler aus Mannschaft 3 "Willkommen zurück" heißen, spielte er doch bereits vor einigen
Jahren für den Post SV Görlitz, erst recht auf diesem Niveau.

 

Die Doppelrunde wurde erst Freitagabend ausgewürfelt und das Glück sollte den
Spielfreudigen gewährt bleiben. Alle drei Doppel "blieben in Görlitz", wobei speziell der Sieg von Niels Hoffmann und seinem Partner Stefan Nitsche heraus stach. Gegen das
Einserdoppel aus Weißwasser Marschall/Stengel waren tolle Ballwechsel aus der
Halbdistanz zu bestaunen. Prima Vorstellung der beiden Oldies.

 

In den Einzelbegegnungen wusste die Mehrheit zu überzeugen, auch spielerisch ganz
gleich dem Resultat Ausgenommen hiervon waren Manuel Neumann und Manuel Scholze.
Ersterer war gedanklich wohl schon wieder auf Dienstreise und stand vor allem mental völlig neben sich. Unser Ersatzmann hingegen biss, leider am Ende so sehr, dass ihm die Klarheit und Lockerheit abhanden ging. Sergej Ziegler errang in einer wahren Zitterpartie gegen Beyer einen so wichtigen Punkt im oberen Paarkreuz und war gegen Marschall am zweiten dran. Unser Kapitän Niels drehte nach toller taktischer Umstellung sein Spiel gegen Jung nach einem 0:2 Rückstand noch zu einem FünfSatzErfolg in der Verlängerung. Im zweiten Spiel musste er dem besseren Stengel gratulieren. Dieser war es auch, der Stefan forderte. Beide agierten auf Augenhöhe, wobei Stefan hinten raus der Glücklichere, aber vor allem der Ruhigere war. Gegen Jung schmerzte Stefan sein Knie, doch behielt er kühlen Kopf und fuhr auch den zweiten Tageserfolg ein. Neben ihm spielte Thomas Briesen im unteren Paarkreuz sehr konzentriert und abgezockt auf. Eggert als auch Zilinsky ließ er keine Chance. An dieser Stelle sei ihm gedankt. Der Mannschaft den Sieg gesichert und mit aller Erfahrung als Spieler in höheren Ligen kommt Thomas wieder dahin, wo er mit Training und der nötigen Gesundheit weiter ein ganz wichtiger Stützpfeiler für seine Mannen bleibt.

 

Jetzt sind zwei Wochenenden spielfrei. Aktive aller Mannschaften sollten nun regenerieren oder gesunden. Der Spätherbst hält viele schwere Aufgaben parat, doch sind genau diese es, die eine neu formierte Truppe noch enger zusammen wachsen lässt und GENAU DADURCH für den Verein so wichtig werden könnte.

 

Neumann 0.5 ; Ziegler 1.5 ; Hoffmann 1.5 ; Nitsche 2.5 ; Briesen 2.5 ; Scholz 0.5

 

(mn)

Spätschicht mit Erfolg

 

Ein Auswärtsspiel mit Start 18 Uhr kommt nicht sehr oft vor. Wenn man hierfür noch 80km einfache Strecke Anfahrtsweg in Kauf nimmt, spielt man beim SV Viktoria Räckelwitz vor. Eine Mannschaft, die noch sehr jung und zielstrebig ist. Ein Team, welches sich in den Jahren der Ligazugehörigkeit stetig verbessert hat und mit Manuel Scholze eine Nummer 1 aufstellt, die nach eigener Einschätzung durchaus Sachsenliga spielen könnte.

 

Wir reisten ohne unseren Mannschaftsleiter Niels Hoffmann an. Doch wir verbliebenen Sechs hatten nur ein Ziel, mit Attitüde und Zusammenhalt einen doppelten Punkterfolg verbuchen. So sollte es auch kommen, wir gewannen 9:6. Jeder Spieler war am Sieg beteiligt, unterstützte ungleich seiner eigenen Resultate die Mannschaft von Beginn bis zum Ende.

 

Die Doppel starteten wie erwartet - unzureichend. Wir überlegten lange und intensiv, welche Paarung gegen Scholze/Mickwauschk M. antreten sollte. Dirk und Manuel trauten sich, doch waren auch sie chancenlos. Immer wenn ein Satzgewinn in Aussicht war, zog Scholze an und ließ uns keine Möglichkeit auch nur an den Ball zu kommen. Besser machten es Sergej und Stefan. Als Doppel 1 startend hatten sie den Abwehrer Straube und einen technisch gut aufgelegten Mieth als Gegner. Die Görlitzer gewannen 3:1. Ärgerlich war jedoch der Ausgang unserer dritten Doppelpaarung Thomas und Sebastian. Im Vergleich mit Linke/Mickwauschk Chr. war spielerisch wenig Tolles zu beschauen. Eine ewige Aufschlag - Rückschlag Fehlersammlung machte das Zuschauen zur schweren Kost (2:3).

 

Die erste Einzelrunde begann mit einem Paukenschlag. Obwohl Dirk gegen Straube schon von der Ausgangslage eher der Underdog war, gab er sich nie auf. Unterstrichen wird dies durch sein Comeback in Satz 2, als er bereits 2:8 zurück lag, aber trotzdem den Satzerfolg eintütelte. So ging es hin und her. Im fünften und letzten Satz war es schließlich unser Spitzenspieler, der all seine Routine und Durchschlagskraft abrief und mit 11:8 abdichtete. Manuel schonte sich und seinen Namensvetter beim klaren 0:3 gegen Scholze. Diese Power ließ er gleich darauf an Sergej als Coach aus. Nach 0:2 Rückstand mehr und mehr auf sein Spielstil vertrauend, startete Sergej eine Aufholjagd mit taktischer Finesse. Der Fünf-Satz-Erfolg gegen Linke war ganz wichtig, auch weil Stefan parallel gegen Mickwauschk M. kämpferisch aber letztlich doch knapp unterlegen war. Im unteren Paarkreuz ließen Thomas und Sebastian nix anbrennen. Zwischenstand 5:4.

 

Wir waren also wieder auf Kurs. Dirk ging es im Match gegen Scholze auch zu schnell. Selbst der mögliche Satzgewinn blieb aus, der Räckelwitzer hatte etwas dagegen. Im dritten Aufeinandertreffen mit Straube startete Manuel wie gewohnt, er führte erneut mit 2:0. Doch wie immer fightete sich der Abwehrspieler in die Partie und erspielte sich nach 10:8 im Entscheidungssatz sogar zwei Matchbälle. Doch Manuel gab nicht auf, glich auf dem Zahnfleisch kriechend wieder aus. Danach folgte ein nicht enden wollender Ballwechsel, der wiederum Manuel den Matchball einbrachte. Diesen nutzte er überglücklich, es sollte der Dosenöffner sein. Sergej wuchs über sich hinaus und wird durch seinen zweiten Einzelerfolg neben dem Doppelgewinn zum "MVP". Stefan war die Anstrengung anzusehen, doch Aufgabe, Beratungsresistenz oder gar Unfairness sind nicht seins. Leider wurde seine Moral nicht belohnt. Wie ich im Bericht zuvor (Kirschau-Sohland) bereits formulierte: Einer für alle, ... samstags alle für Stefan. Er war vor zwei Wochen der Matchwinner, heute spielte er im Team, was schlussendlich als Sieger hervor ging. Das ist Teamwork. Zu verdanken haben wir das dem souveränen, wenn zum Ende hin doch auch ein wenig nervösen, unteren Paarkreuz. Aber das ist Thomas und Bastl nicht zu verübeln. Mit ihrer ganzen Erfahrung fuhren sie ihre für die Mannschaft so wichtigen Punkte ein.

 

Der 9:6 Auswärtssieg war ein spannendes Unterfangen, erkämpften wir doch gleich drei der vier Fünf-Satz-Spiele. Jedoch leben die Gastgeber auch ohne Zweifel von ihrem Spitzenspieler, der bei Bedarf mindestens drei Punkte einfährt. Wir freuten uns jedenfalls sehr, auch über die faire Gratulation der Räckelwitzer und das Freibier im Anschluss. Frisch geduscht wurde auf dem Heimweg dem Restaurant "Mönchshof" in Bautzen ein Besuch abgestattet. Prost.

 

Rothardt 1.0 ; Neumann 1.0 ; Ziegler 2.5 ; Nitsche 0.5 ; Briesen 2.0 ; Kasper 2.0

 

(mn)

 

Knappes Ding


Nachdem der glückliche, weil noch unrunde Auftakt vor einer Woche in Hagenwerder Geschichte war, empfingen die Mannen um Kapitän Niels Hoffmann am letzten Samstag die Mannschaft des TTSV KirschauSohland. Die Gäste schlugen im abgelaufenen Spieljahr in keinem der zwei Duelle die dritte Vertretung des Post SV Görlitz, doch schickten sie mit dem Unentschieden am letzten Spieltag die dritte Mannschaft eine Liga tiefer. Es war einschmerzlicher Samstag im April.


Die mannschaftlich durchweg unorthodoxe Spielweise war es vorgestern auch, die dem Team2 das eine oder andere Mal Probleme bereiten sollte. Doch mit dem Gewinn von am Ende drei Doppelpartien sicherten sich die Görlitzer den Heimsieg, wenn auch im denkbar knappsten aller Ergebnisse, 9:7.


Für Manuel Neumann, der privat in Berlin weilte und nur über Funk bei seinem Team sein konnte, sprang Stefan Nitsche in die Bresche. Der Vorteil 7 Spieler in einer Mannschaft zu haben, erwies sich also zum zweiten Mal als strategisch wertvoll. Lediglich das Doppel 1 Hoffmann/Nitsche verlor zum Auftakt. Dass die Konstellation Rothardt/Briesen das Spitzendoppel Richter/Schulze nach einem 1:2 Rückstand noch besiegen konnte, war ein Fingerzeig an die Mannschaft. Ziegler/Kasper erspielten sich im umgekehrten Sinn ihren Doppelerfolg, mussten sie nach einer komfortablen 2:0 Satzführung

noch bis in den Entscheidungssatz. Egal, Führung behauptet.


Die Einzel Ergebnisse sind schneller erzählt. Dirk als auch Sergej, welcher ins obere Paarkreuz rutschte, erzielten beide einen Punkt im Match gegen Büttner. Leider war gegen die Nummer 1 der Gäste Richter nichts Zählbares drin, obgleich enge Durchgänge und sogar ein Satzgewinn erspielt werden konnten. Im mittleren Paarkreuz kämpfte Niels mit seiner Spielanlage, der richtigen Taktik und schlichtweg guten Gegnern. Seine Einzel verlor er leider beide. Und wenn schon?! Dafür hat

man ein Team um sich, das Tagesschwächen anderer auffängt, getreu dem Motto "..., alle für Einen!" Zur Aufgabe hat sich das samstags besonders Stefan gemacht. Noch vom Auftaktdoppel angestachelt, nahm er Schulze und vor allem Lehnert in überzeugender Manier vom Tisch. Eindrucksvoll. Thomas und Sebastian steuerten beide einen Einzelpunkt bei, wobei ersterer gegen Jeckosch und letzterer gegen Mieth unterlag, trotz einer 2:0 Satzführung. Künftig darf sich noch intensiver untereinander ausgetauscht werden, um Stärken und Schwächen der Gegner auch innerhalb und in Vorbereitung auf einzelne Partien zu analysieren.


So kam es schlussendlich, vom Schreiber bereits im Vorfeld erwartet, für manche jedoch überraschend genug, dass das vierte Doppel am Tag entscheiden musste, über Sieg oder Unentschieden seinem Name alle Ehre machend. Apropos, genau das taten auch unsere Fighter. Niels und Stefan spielten kämpferisch, emotional, voller Leidenschaft. Sie sicherten ihrer Mannschaft den Zweier gegen Richter/Schulze und im Moment die unbedeutende Tabellenführung. Aber unerwähnt lassen, wollten wir das nicht :). Jetzt ist Pause, ehe wir mannschaftlich geschlossen und Wunden leckend in 14 Tagen nach Räckelwitz reisen dürfen. Bis dahin heißt es, "einer für alle!"


Rothardt 1.5; Ziegler 1.5; Hoffmann 0.5; Nitsche 2.5; Briesen 1.5; Kasper 1.5


(mn)

9:6, aber noch reichlich Sand im Getriebe


Mit einem veränderten Gesicht im Vergleich zur Vorsaison trat die Reserve des Post SV Görlitz den Auftakt der Spielserie 2015/2016 an. Gleich in drei Akteuren änderte sich die Startaufstellung. Mit Dirk Rothardt, als langjährigen und verdienten Sportler der Landesliga Mannschaft, erhält das Team eine absolute Führungspersönlichkeit, die sowohl sportlich als auch persönlich ein Gewinn ist. Es drückt ihm wohl jeder die Daumen, nach seiner schwerwiegenden Verletzung den Anschluss zu finden und unversehrt durch die Saison zu kommen. Manuel Neumann rückt ebenso ins obere Paarkreuz, in welchem er bereits die vergangenen zwei Spielzeiten jeweils in der zweiten als auch ersten Bezirksliga aktiv war. Dritter Neuzugang ist Sebastian Kasper, welcher als Nummer 7 und abhängig von seiner beruflichen Verfügbarkeit eine Stütze im unteren Paarkreuz werden soll. Komplettiert wird das Team von den erfahrenen Sergej Ziegler, Stefan Nitsche, Thomas Briesen und ihrem Kapitän Niels Hoffmann.


Stefan verweilte noch im Erholungsurlaub als die restlichen Sechs nach Hagenwerder aufbrachen, um den Auftakt gegen den benachbarten und bekannten TTV Blau-Weiß Hagenwerder zu bestreiten. Es kam wie erwartet, der Start verlief holprig. Lediglich Dirk spielte ansprechendes Tischtennis. Der Rest war anwesend und punktete, rief aber bei weitem nicht die (mitunter eigenen) Erwartungen ab.


Die Doppelplanung ging zunächst auf. Wir führten 2:1, wobei Ziegler/Hoffmann gegen Friedrich/Jantsch trotz der Niederlage gut agierten. Rothardt/Neumann taten sich schwer gegen Pohl/Schneider, punkteten letztlich aber nicht unverdient. Briesen/Kasper waren gegen Schubert/Pohl in drei Sätzen erfolgreich.


Da man es verpasste, sich frühzeitig abzusetzen, war Hagenwerder stets im Spiel und als Aufsteiger mit der nötigen Unbekümmertheit bissiger. Ernst Friedrich auf Seiten der Gastgeber avancierte zum besten Spieler an diesem Tage. Manuel fand taktisch keine Lösung, wenn es denn spielerisch schon nicht klappen sollte (0:3). Dirk hingegen war daran, den fünften Satz zu erklimmen, jedoch erhöhte Friedrich im richtigen Momentum sein Niveau noch einmal (1:3). Gegen Jantsch waren beide Postler mit 3:1 Sätzen siegreich.


Dass auch Hagenwerder in der Mitte punkten kann, stellte Elias Pohl unter Beweis. Sowohl Sergej als auch Niels fanden keine Einstellung und unterlagen letztlich deutlich ihre Matches gegen den flinken Blau-Weißen. Anders herum verliefen dann aber beide Partien gegen Schneider, welche beide nach Görlitz gingen.


Da Hagenwerder ohne Dittrich und somit mit Ersatz in Person von Bernd Schubert antrat, waren zwei weitere Punkte im unteren Paarkreuz eingefahren. Ein wenig teilnahmslos, aber trotzdem punktend, sicherten Thomas und Sebastian ihrem Team den knappen Auftakterfolg. Sebastian war mit 2.5 Punkten die eingangs beschriebene Absicherung, die Thomas seine Niederlage gegen die von ihm als "Anti-Tischtennis" beschriebene Spielweise Michael Pohls' vergessen ließ.


Alles in allem war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, ein Ausfall war keiner dabei. Nicht mehr, aber auch nicht weniger kann man diesem Spiel abgewinnen. Nun heißt es, den Kopf frei zu bekommen und in einer Woche daheim gegen Kirschau-Sohland konzentrierter aufzutreten. Pack ma's!


Rothardt 1.5; Neumann 1.5; Ziegler 1.0; Hoffmann 1.0; Briesen 1.5; Kasper 2.5


(mn)

Besucht uns bei Facebook:

Ergebnisse:

09.04.2024

TTV Niesky 4 - Post 6 6:8

 

12.04.2024

Post U15 - Koweg/Kunners. 10:0

 

13.04.2024

Post 2 - Kirschau/Sohland 10:5

 

14.04.2024

Post 3 - TTV Niesky 9:6

Ankündigungen:

18.04.2024 19:00 Uhr

Post 6 - LSV 1951 Spree

 

19.04.2024 17:00 Uhr

SV 90 Jänkendorf - Post U15

 

19.04.2024 20:00 Uhr

Motor-Mickten Dresden - Post

 

20.04.2024 14:00 Uhr

SV F. Uhsmannsdorf - Post 3

 

20.04.2024 15:00 Uhr

SV Kubschütz - Post 2

 

20.04.2024 18:00 Uhr

TSV 1862 Radeburg - Post

Sponsoren:

Druckversion | Sitemap
© Tino Barthel