Post SV Görlitz Tischtennis - Sport für Jedermann
Post SV Görlitz Tischtennis - Sport für Jedermann

Aufstellung:

 

1. Manuel Neumann

2. Silvio Reimann

3. Frank Wersig

4. Julian Pohl

5. Robert Schulze

6. Ludwig Salditt

7. Anika Friedrich

8. Jakob Schmuck

Letztes Saisonspiel – 9. Sieg und doch bleibt man sich treu
 
Bei frühsommerlichen Temperaturen empfingen die Bezirksklassespieler und Akteure unserer vor der Spielzeit neu zusammengestellten vierten Mannschaft die Materialspezialisten des TTSV Kirschau/Sohland II.
 
Vergleichbar zum Hinspiel und in großen Teilen unserer Saison legte man früh die Weichen für einen Sieg und führte zum Zeitpunkt des sicheren Heimerfolgs bereits mit 9:2 Punkten. Wie so oft war aber auch danach ein Stück weit die Luft raus, was nicht desto weniger zu einem 10:5 Sieg reichen sollte.
 
Mit zwei Siegen aus dem Doppel-Start zum Punktspielbeginn bewiesen wir abermals, dass wir mit den Postlern Neumann/Schulze (12:1) und auch Reimann/Wersig (10:2) zwei zu den besten zählenden Doppelkonstellationen der Liga in unseren Reihen halten durften. Das war schon ein Faustpfand! Unsere Doppelpaarung Nummer 3 (Pohl/Salditt), die sich erst in der Rückrunde fand, verlor diesmal etwas unter Wert (0:3) und steht dennoch mit einer Bilanz von 2:3 passabel da.
 
In der ersten Einzelrunde gab man bis zur fünften Partie nur einen einzigen Satz ab, alle andere Spiele waren klare Dreisatzsiege. Im zweiten Durchgang parierte das obere Paarkreuz und legte zwei sichere Erfolge für das Team oben drauf. Unsere Mitte gratulierte zum Ende noch einmal geschlossen den Gästen und suchte zuvor ein bisschen nach der Einstellung gegen die Noppenbeläge anzuspielen. Die Punkteteilung zum Abschluss stellte den Endstand sicher, wobei es gerade unser Winterneuzugang und Sechser war, der es verpasste sich zu belohnen.
 
Neumann 2.5 | Reimann 2.5 | Wersig 1.5 | Pohl 1.0 | Schulze 2.5 | Salditt
 
------------------
 
Bei noch zwei offenen Spielen des Tabellennachbarn aus Gablenz beenden wir die Saison aller Voraussicht nach auf dem VIERTEN TABELLENPLATZ. Bei der Zielsetzung Klassenerhalt ist dieses Abschneiden nach nun einer vollständig zu Ende gespielten Saison als GROSSER ERFOLG zu werten.
Nicht nur, dass wir sportlich überzeugen konnten, ist besonders unser primäres Vorhaben mehr als nur geglückt. Wir wollten und haben es geschafft, unserem Nachwuchs eine Möglichkeit zu bieten, Tischtennis im Erwachsenensport und an Wochenenden zu spielen und dabei den Leistungsgedanken nach und nach in den Vordergrund zu stellen. Wir werden diesen Weg weiter gehen, so viel steht fest. Mit welcher mannschaftlichen Konstellation und welchen Gesichtern ist noch nicht abschließend entschieden.
Sicher ist eins, dieser Mannschaft – unserer Jugend gehört die Zukunft – auch im Spieljahr 2024/2025!
 
------------------

 SV Kubschütz 3. gegen Post SV Görlitz 4. aus Sicht unseres Youngsters Ludwig Salditt

Görlitz siegt souverän gegen Kubschütz
 
Am Samstag den 23.03.24 wurde die 4. vom Post SV Görlitz in der schönen Halle von Kubschütz empfangen. Die Heimmannschaft kam pünktlich 5 Minuten vor Spielbeginn. Wir reisten in Vollbesetzung an und konnten unsere gewohnten Doppel besetzen.
Die 3 Doppel gewannen wir alle, auch weil die Heimmannschaft die Doppelkonstellation so umgestellt hat, dass das beste Doppel gegen unser 2. Doppel gespielt hat. Unsere ersten beiden Doppel gewannen beide 3:1, das dritte Doppel (besetzt durch unsere beiden Jugendspieler) gewann 3:0. So gestärkt mit einem 3:0 im Rücken ging es dann in die Einzelpartien.
Silvio verlor leider das erste Einzel, dies war aber schnell vergessen, da Manuel seine beiden Einzel deutlich jeweils 3:0 gewann und auch Silvio sein zweites Einzel ebenfalls 3:0 für sich entscheiden konnte.
Im mittleren Paarkeuz hatte v. a. Julian Schwierigkeiten, da die Nummer 4 der Heimmannschaft einen für uns ungewöhnlichen Schläger mit Metallschicht hatte. So gingen seine Spiele 3:1 und 3:0 verloren. Unsere Nummer 3 setzte sich in seinem ersten Einzel in einem spannenden Spiel 3:2 durch, leider verlor Frank aber das zweite Einzel knapp in 5 Sätzen.
Unsere Nummern 5 und 6 ließen bei dieser Partie nichts anbrennen. In den 4 Spielen ging insgesamt nur ein Satz an die Heimmannschaft.
So war diese Partie in der Rekordzeit für diese Saison von nur 2,5 Stunden gewonnen. Mit einem Ergebnis von 4:11 konnten wir zufrieden unsere Rückreise aus dem Nachbarlandkreis antreten.
 
Neumann 2,5 / Reimann 1,5 / Wersig 1,5 / Pohl 0,5 / Schulze 2,5 / Salditt 2,5
Ein leider nur gefühltes Unentschieden im Heimspiel gegen Bautzen
 
Im Heimspiel gegen den MSV Bautzen 4. mussten wir leider auf Robert verzichten und wir hatten schon so eine Ahnung, dass es wie im Hinspiel, als Silvio fehlte, ähnlich schwierig gegen die routinierten Bautzener werden sollte.
Die Doppel stellten wir, in der Hoffnung zumindest zwei davon gewinnen zu können, taktisch auf. Zum ersten Mal traten Manuel und Silvio als Doppel an und sie gewannen sicher 3:0. Leider verloren sowohl Frank und Jakob als auch Julian und Ludwig ihre Partien, sodass wir nach den Doppeln 1:2 zurücklagen.
Im oberen Paarkreuz hatten dann Manuel (3:0) und Silvio (3:1) wenig Probleme mit ihren Kontrahenten. Nachdem Julian einen klaren 3:0 Sieg eingefahren hatte und Frank bereits mit 2:0 nach Sätzen führte, sah es kurz nach einer 5:2 Führung aus. Doch Franks‘ Kontrahent stellte sich immer besser auf dessen Spiel an und traf auch mit zunehmender Spieldauer immer besser, sodass das Spiel noch kippte – 2:3 – ein Kulminationspunkt? Leider verloren dann auch noch Ludwig und Jakob trotz guter Leistungen ihre Partien im unteren Paarkreuz jeweils mit 2:3.
Somit lagen wir nach der ersten Einzelrunde mit 4:5 zurück.
Manuel ließ bei seinem folgenden Match keine Luft ran – klares 3:0. Am Nachbartisch folgte die nächste 2:3 Niederlage. Diesmal von Silvio.
In seinem 2. Einzel konnte Frank seine Linie über das gesamte Spiel beibehalten und siegte klar mit 3:0. Zwischenstand 6:6, und so hofften wir ganz stark auf ein versöhnliches Unentschieden. Julian fand jedoch in seinem 2. Einzel nicht ins Spiel und unterlag 1:3. Und so wäre ein Punktgewinn im unteren Paarkreuz erforderlich gewesen, um zumindest das Entscheidungsdoppel zu erreichen. Doch es war uns nicht vergönnt. Ludwig unterlag – jeder darf mal raten – mit 2:3. Und da am Nachbartisch auch Jakob verlor, war die 6:9 Niederlage besiegelt.
Und so nutzte es auch nichts, dass wir sowohl in den Sätzen und den Bällen besser waren als die Bautzener. FÜNF Fünfsatzspiele – alle verloren und das erhoffte Unentschieden war dahin. Und so mussten wir zugegebenermaßen etwas enttäuscht nach Hause ziehen. Weil einfach mehr drin war.
Naja, kurz schütteln und weiter ging es!!!
In der Folgewoche galt es dann gegen Kubschütz 3. wieder Punkte zu sammeln.
 
Neumann 2.5 | Reimann 1.5 | Wersig 1.0 | Pohl 1.0 | Salditt 0 | Schmuck 0
In Bestbesetzung zum Kantersieg – Auswärtserfolg in Cunewalde
 
Im eineinhalb Monaten vorgezogenen Auswärtsspiel verschlug es uns am vergangenen Freitagabend, zum kalendarischen Frühlingsbeginn, inmitten des Lausitzer Berglandes zwischen Bautzen und Löbau – nach Cunewalde. Während die Gastgeber aus taktischen und Gründen der Wettspielordnung verzichteten, ihren beiden Youngster aufzustellen, traten wir mit voller Kapelle und der klaren Zielstellung eines Auswärtssieges an. Dass dieser dann mit 14:1 überaus deutlich ausfiel, überraschte auch die größten Optimisten.
 
Nachdem der Kindersport beendet und die holprige Einspielzeit hinter uns lag, starteten wir in die Doppelpartien. Cunewalde stellte die Doppel um und forderte unser Doppel 1 mit der ihrerseits besten Doppel-Konstellation. Reimann/Wersig ließen sich davon nicht beeindruckten und spielten tolles Tischtennis (3:1). Sportlich ernüchternd, aber ebenfalls erfolgreich punktete das Görlitz Doppel 2 um Neumann/Schulze (3:1). Doppel 3 mit der Görlitzer Jugend Pohl/Salditt kam im ersten Satz deutlich unter die Räder (4:11), sodass es einer klareren Marschroute bedarf. Nach einem neuerlichen Satzrückstand (1:2) fanden unsere Jungs immer besser in die Partie und spielten miteinander zunehmend stärker auf. Zum Ende des fünften und letzten Satzes avancierte Ludwig Salditt zum Matchwinner, indem er die Initiative ergriff, dadurch Julian entlastete, und mit zwei gewinnbringenden Topspins zum umjubelten Fünfsatzsieg punktete (3:2).
 
In den folgenden sechs Einzelpartien kamen die Gewinner immer uns unseren Reihen. Silvio Reimann wusste die offensive Spielweise seines Gegenübers im weiteren Verlauf der Partie zu neutralisieren und drehte einen Satzrückstand zum Sieg (3:1). Sportfreund Neumann ließ sich auch an diesem Spieltag nicht mehr aus der Reserve locken und blieb cool (3:0). Der Postler Pohl brauchte zwei Sätze und die gute taktische Einstellung durch seinen Mannschaftsleiter, ehe er aus einem 0:2 noch einen letztlich sicheren 3:2 Erfolg einfuhr. Stimmungsvoll sicherte uns Frank Wersig einen weiteren Punkt, nachdem er sich entschied, mehr und mehr seine Vorhand-Topspins zur Geltung kommen zu lassen (3:1). Um 21:15 Uhr schlug dann auch Schulze das erste Mal für seine Neißestädter auf und machte kurzen Prozess mit dem ihm bereits aus dem Doppel bekannten und durchaus unbequemen Gegner (3:0). Im Duell zweier Jugendspieler und dem Verlauf der vollen fünf Sätze sollte unser Winterneuzugang, Ludwig Salditt mehr und mehr verstehen, was schon bald als ´Routine´ in seinem Spiel wird. Ludwig schlug sicher und platziert auf, ließ die harten Vorhandeinschläge des Cunewalders weniger werden und übernahm mit Kopf und Technik mehr die Verantwortung und damit Dominanz am Tisch. Trotz Satzausgleich nach dem vierten Durchgang ließ er sich nicht beirren und hielt an der taktischen Vorgabe fest. Der entscheidende 11:6 Satzgewinn sollte ihm und seinen Förderern recht geben. Verdient und überglücklich verbuchte Ludwig seinen ersten Einzelsieg in der Bezirksklasse der Herren. Weiter so!
 
Damit war der Auswärtssieg bereits fix, man führte mit 9:0 und doch meinte man, hier noch mehr für das Selbstvertrauen tun zu müssen. In den folgenden fünf Spielen gab man nur noch zwei Sätze an die Oberländer. Die Mannen um Capitano Silvio Reimann verstanden es im Grunde zum ersten Mal in dieser Saison, nicht nur in einer Einzelrunde überzeugend aufzutreten. Diesmal gelang dies auch im zweiten Durchgang des Punktspiels. Dass Ludwig seine zweite Partie etwas unglücklich verlor, war letztlich nur noch Ergebniskosmetik aus Sicht der gastgebenden Mannschaft.
 
Post SV Görlitz IV. sicherte sich durch einen 14:1 Kantersieg in Cunewalde den höchsten Erfolg im Saisonverlauf und darf nun hoffnungsvoll auf die nur noch drei letzten Punktspiele der Saison blicken. Mit Bautzen, Kubschütz und Kirschau/Sohland stehen drei sehr erfahrene und dem unorthodoxeren Spielmaterial zugewandte Teams in den Startlöchern. Wir werden auch diese Aufgaben in höchster Konzentration angehen und die Saison erfolgreich zu Ende spielen.
 
Neumann 2.5 | Reimann 2.5 | Wersig 2.5 | Pohl 2.5 | Schulze 2.5 | Salditt 1.5
Integration der Post-Jugend wichtiger als Rückrundentabelle
 
Zwei weitere Rückrundenspiele standen auf dem Spielplan. Anfang Februar unterlagen wir in heimischer Halle 4:11 gegen den in Bestbesetzung und mit ihrem Neuzugang angetretenen SV Viktoria Gablenz. Wir hingegen mussten aufgrund der Winterferien gleich auf drei Stammkräfte (Manuel, Julian, Ludwig) verzichten. Dankenswerterweise sprang Bernd Schubert ins Aufstellungstableau, auf welchem erstmals auch Anika Friedrich stand, die ihr Debüt im Erwachsenenspielbetrieb gab. Herzlich willkommen! Das Team komplettierten Silvio Reimann, Frank Wersig, Robert Schulze und Jakob Schmuck.
 
Nach den Doppeln stand es 1:2. Silvio und Frank konnten ihre Partie gewinnen. 
 
In den Einzeln konnten Silvio, Frank sowie Bernd jeweils einen Sieg zum Gesamtergebnis beitragen.
 
Reimann 1.5 | Wersig 1.5 | Schulze | Friedrich | Schmuck | Schubert 1.0
 
 
Am zurückliegenden Sonntag, den 25. Februar durften wir die fußläufige Auswärtsreise zum Nachbarverein antreten. Gastgeber war niemand Geringeres als der SV KOWEG Görlitz, der mit einem Heimsieg gegen uns die Tabellenführung übernehmen konnte. Die Gastgeber ersetzten einmal mehr ihren dauerverletzten Stammspieler im unteren Paarkreuz. Diesmal kam der aktuell wohl aufstrebendste Blau-Gelbe aus Mannschaft 3 zum Einsatz. Wir mussten auf Frank Wersig verzichten, der nach dem Pyramidenbesuch in Ägypten und zwei Notlandungen noch nicht wieder eingeflogen war. Dafür stand uns aber Robert Schulze zur Verfügung, der erst zehn Stunden vor Punktspielbeginn aus Südtirol zurückgekehrt war und das Paar Ski gegen einen Tischtennisschläger ausgetauscht hatte. Top!
 
Angesichts der Ausgeglichenheit der Gastgeber war ein Unentschieden das Maximale, was man sich im Vorfeld ausrechnete. Durch das Fehlen von Frank war das Doppel 1 gesprengt. Robert und Manuel sprangen ein und holten den wichtigen Doppelpunkt (3:2). Doppel 2 (0:3) und Doppel 3 (1:3) unterlagen ziemlich deutlich. Zwischenstand 1:2.
 
Um den Glauben an einen Punkt in der Endabrechnung aufrecht zu erhalten, waren es Manuel, Silvio und nicht zuletzt auch Julian, die ihre Eingangspartien allesamt auf die Habenseite der Postler zogen. Der Einser war diesmal in den engen Situationen fokussiert und ließ keinen Satzgewinn zu (3:0). Unser Capitano stellte ab Satz drei taktisch um und dominierte ab dem Zeitpunkt sehr deutlich (3:1). Das Post-Nachwuchstalent Julian Pohl unterstrich seine ganzjährig fortlaufende Weiterentwicklung und fuhr einen 3:1 Sieg gegen den besten Spieler im mittleren Paarkreuz ein. Eine Auszeit bei 2:1 und 7:8 hatte daran einen entscheidenden Anteil.
Man führte also mit 4:2 auswärts beim Favoriten und fast wäre es zu einem noch größeren Abstand gekommen, bis Robert beim Matchball in der Verlängerung des Entscheidungssatzes erst einen nicht zu retournierenden Netzball und danach ein Aufschlagass seines Gegners kassierte. Diese Niederlage tat allen Beteiligten und mitfiebernden Postsportfreunden sehr weh (2:3).
Im unteren Paarkreuz taten sich Ludwig (0:3) und unsere Anika (0:3) zugegebenermaßen noch etwas schwer, was nach eigener Einschätzung aber vor allem am zu großen Respekt und dem zu spätem Aufwachen lag, vielleicht nicht nur in Gänze an der spielerischen Überlegenheit der Gastgeber.
 
Das Spiel kippte jetzt und die Führungsspieler waren gefordert, der Mannschaft Halt und Zuversicht zu geben. Leider sollte dies nur noch einmal gelingen. Neumann ließ auch in seiner zweiten Partie keine Luft ran (3:0). Reimann fand sich im zweiten Spiel nicht zurecht (0:3). Pohl ließ sich taktisch neutralisieren (1:3) und Schulze gab leider auch sein letztes Tageseinzel unglücklich ab (2:3). Zu dem Zeitpunkt war dann klar, dass das Maximalziel nicht mehr zu erreichen war. Salditt zeigte großes Potential und gute spielerische Ansätze, obgleich es nicht zum Satzgewinn reichen sollte (0:3). Friedrich besiegelte den Endstand zum 5:10, obwohl auch sie zur Mitte ihres Matches tolles Tischtennis zeigte (0:3).
 
Als Fazit könnte man meinen, dass man nunmehr mit einem Punkteverhältnis von 2:6 und dem vorletzten Tabellenplatz in der Rückrundentabelle enttäuscht sein müsste. Doch das ist keinesfalls so – im Gegenteil! Wir bereiten uns schon auf die nächsten Spiele vor. Wir sind selbstkritisch, fordernd und einfühlsam zugleich. Wir trainieren weiter fleißig und legen die Grundsteine für die nächsten Jahre. Jakob, Anika, Ludwig und Julian werden ihre Fußstapfen hinterlassen und wir ebnen ihnen den Untergrund dafür! Nachwuchs voran – wir freuen uns auf die Cunewalder Jugend am Freitag, den 1. März.
 
Und unabhängig davon belegt man natürlich dank der starken Hinrunde insgesamt Tabellenplatz 4 und ist weit weg von den Abstiegsrängen!
 
Neumann 2.5 | Reimann 1.0 | Pohl 1.0 | Schulze 0.5 | Salditt | Friedrich
Revanche geglückt – Überzeugender Heimerfolg gegen den Tabellenführer
 
Zwei Wochen nach der deutlichen Auswärtsniederlage in Weißenberg war die vierte Postmannschaft auf Wiedergutmachung aus und empfing zum sonntäglichen Heimspiel den noch ungeschlagenen Spitzenreiter TTSV BW Hagenwerder II. Im Hinspiel unterlag man knapp mit 6:9 und war bereits da einem einfachen Punktgewinn nahe. Diesmal war man bereit, auch weil die Gäste auf ihre Spieler Nummer 2 und 3 verzichteten und mit zwei Ersatzspielern anreisten. Für die Görlitzer rückte Robert Schulze wieder ins Team, sodass Jakob Schmuck eine Pause erhielt und diese ausgleichend für Geist und Seele mit Wintersport nutzte.
 
In Görlitzer Stammformation startete man das Punktspiel mit den Doppelpartien. D1 Reimann/Wersig ließ nichts anbrennen und eröffnete den Punktereigen (3:0). Umkämpfter verlief die Partie von D2 Neumann/Schulze (3:2). Im ersten gemeinsamen Doppel miteinander fand das D3 Pohl/Salditt zu spät in die Partie (0:3). Die 2:1 Führung war wichtig und verdient.
 
Als nächstes ging es mit dem ersten Durchgang und sechs zu absolvierenden Einzelpartien weiter. Team 4 konnte vier Spiele davon gewinnen, wodurch es 6:3 stand. Ausschlaggebend war eine Serie von 3 Siegen in Folge. Aber der Reihe nach! Im oberen Paarkreuz teilte man sich die Punkte schiedlich-friedlich. Manuel Neumann hatte leichtes Spiel (3:0) und Silvio Reimann musste sich nach einem umkämpften dritten Satz (12:14) letztlich verdient nach vier Sätzen beugen (1:3). Das mittlere Paarkreuz legte in überzeugender Manier nach. Frank Wersig verstand es, in seinem ersten Tageseinzel stets die Kontrolle über das Spielgeschehen zu wahren und errang einen tollen Viersatzsieg (3:1). Nervenstark und im Vergleich zum Hinspiel stark verbessert, ließ Julian Pohl seiner Gegenüber keine Chance (3:1) und baute die Mannschaftsführung aus. Nach noch kleineren Wacklern zum Start (0:1) verstand es Robert Schulze sein Match an sich zu reißen und letztlich mehr als nur zu dominieren (3:1 | +3, +6, +6). Mit tollen, langen und spektakulären Ballwechseln überzeugte Ludwig Salditt zum Abschluss der ersten Einzelrunde, obgleich er die Ballonabwehr seines Gegners nicht durchbrechen konnte und folglich ohne Satzerfolg blieb (0:3). Der Zwischenstand von 6:3 ließ uns auf mindestens ein Unentschieden hoffen.
 
In der zweiten Einzelrunde unterlag Manuel ein zweites Mal in dieser Saison und das, im zweiten Spiel nacheinander, bei immerhin zwei gewonnen Sätzen (2:3). Besser machte es Mannschaftsleiter Silvio, der in seiner Dreisatzpartie (3:0) keine Luft ranließ und das Team auf Kurs hielt. Ziemlich klar und deutlich gestaltete Frank auch sein zweites Spiel des Tages und siegte trotz eines Satzverlustes zur Mitte des Matches überlegen (3:1). Julian scheint im mittleren Paarkreuz angekommen zu sein. Er agierte nicht nur super sicher, sondern letztlich auch konzentriert offensiv, sodass sein Gegenüber fair zum Sieg gratulierte (3:1). Damit waren der Mannschaftserfolg und Heimsieg bereits sicher. Team 4 hatte bereits neun gewinnbringende Punkte. Robert Schulze belohnte sich nach wieder verbesserten Trainingsleistungen mit seinem zweiten Sieg (3:0) und überzeugte dabei mit einer klaren Spielstruktur. Weiter so! Im letzten Match um 12:45 Uhr vermochte das Glück noch nicht auf Ludwig´s Seite zu stehen. Zu sehr wäre ihm ein Satzgewinn zu wünschen gewesen und Durchgang Nr. 2 bot sich hierfür an. Am Ende erkannte er die Abgezocktheit des Gästespielers an (0:3) und weiß selbst am besten, woran es zu arbeiten gilt - ohne Druck, mit viel Spielfreude und gestärkt durch das Verständnis seines Teams.
 
Mit dem 10:5 Heimsieg rückte man wieder auf Tabellenplatz 3 und freute sich doch sehr darüber. Ungewohnt empfanden wir, dass Teile der Gästemannschaft weder einer freundschaftlichen Begrüßung noch einer mannschaftlich geschlossenen Verabschiedung Beachtung schenkten. Gerade in zurückliegenden, sportlichen Vergleichen mit Mannschaften aus dem Görlitzer Umland stellte das ein Novum dar. Sei es drum, der Meisterschaftskampf der Teams aus Hagenwerder und Koweg Görlitz ist durch unser Mitwirken wieder offen. Viel Erfolg beiden Vereinen am kommenden Spieltag. Post SV Görlitz 4 spielt als nächstes am 11.02.2024 zuhause gegen den SV Viktoria Gablenz.
 
Neumann 1.5 | Reimann 1.5 | Wersig 2.5 | Pohl 2.0 | Schulze 2.5 | Salditt

Höchste Saisonniederlage zum Rückrundenauftakt

 

Am vergangenen Samstag, den 13.01.2024 kam die vierte Vertretung des Post SV Görlitz in ihrer Bezirksklassenstaffel beim Auswärtsspiel gegen die dritte Mannschaft des TSV Weißenberg/Gröditz gehörig unter die Räder. Mit dem Wissen, dass die Weißenberger entgegen der Tabellenkonstellation eine Spitzenmannschaft sind, reiste man an. Es kam, wie es ein Stück weit auch erwartet wurde. Die Gastgeber waren in Bestbesetzung anwesend. Der Görlitzer Robert Schulze wurde vom Stammspieler und Debütant Ludwig Salditt vertreten.
 
Entsprechend dem vorgegebenen Spielsystem startete man das Punktspiel mit drei Doppeln zu Beginn. Kein Team konnte sich in dieser Phase entscheidend absetzen, da die Punkte zum Stand von 1:2 zwischen beiden Mannschaften aufgeteilt wurden. Doppel 1 unterlag nach einer 2:0 Satzführung. Doppel 3 kämpfte sich nach einem 0:2 Satzrückstand in den fünften Satz, musste dort aber die Stärke der Gegner anerkennen. Einzig das erstmals an diesem Tage zusammenspielende Doppel 2 mit Neumann/Pohl fand nach anfänglichen Taktikproblemen ins Match und drehten ihrerseits die Partie zu einem Fünfsatzerfolg.

 

Die Einzelspiele sind schnell beschrieben, da man nur eine einzige Partie erfolgreich gestaltete. Zwar gab man mit nur vier Spielen verhältnismäßig wenig Matches klar und deutlich ab (0:3), doch sollten auch die anderen fünf 1:3 Niederlagen keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass man an diesem Spieltag die schwächere Mannschaft war. In den zwei Fünfsatzpartien führt man sogar mit 2:1 in den Sätzen und unterlag dennoch mit 9:11 bzw. 10:12. Nicht nur die sportlichen Wunden galt es zu heilen, auch die körperlichen. Eine blutende Wunde am großen Daumen der Schlaghand und eine schmerzende Schulter des Schlagarms, die trotz vielfacher Einnahme von Schmerztabletten nicht weniger wurden, waren dabei fast nebensächlich. „Lieber einmal klar verlieren, als dreimal 7:9!“, hörte man aus der Umkleide. Nach diesem Auftritt rückte auch der Dreisatzerfolg Neumann´s im Duell der Einser in den Hintergrund.

 

Nach immerhin 3:15h Spielzeit war das Endergebnis von 2:13 auf der Anzeigetafel lesbar und der Jahresauftakt schließlich besiegelt. Wir schauen ohne Groll nach vorn. Die ersten Matches von Julian Pohl im mittleren Paarkreuz ließen ihn viel Anerkennung seitens der Gastgeber ernten. Auch Ludwig Salditt, unser Neuzugang aus der Kreisklasse, wusste zu überzeugen und konnte in jedem Spiel einen Satzerfolg für sich verbuchen. Dankenswerter Weise stand auch Jakob Schmuck nach seinem Skilager parat und bestätigte seine aufsteigende Form.

Das nächste Spiel findet am Sonntag, den 28.01.2024 und in heimischer Halle statt. Zu Gast wird die Reserve des TTSV BW Hagenwerder sein. Man freut sich auf die Revanche nach einem spannenden Hinspiel.

 

Neumann 1.5 | Reimann | Wersig | Pohl 0.5 | Salditt | Schmuck

Dunkelheit und Kälte – Ernüchterung in Gablenz – Lichtblick ab Januar
 
Zum Hinrundenabschluss wurden noch einmal alle logistischen Kniffe gezogen, um die weite Fahrt an die nördliche Außengrenze Sachsens so effizient wie möglich zu gestalten. Aus drei Himmelsrichtungen kommend, fanden sich die Sportfreunde der vierten Postmannschaft in Niesky ein und reisten geschlossen in dem, dankenswerter Weise von Familie Schulze zur Verfügung gestellten, ´Mannschaftsbus´ nach Gablenz. Mit im Gepäck war abermals Stephan Walter, der den krankheitsbedingten Ausfall des Mannschaftsleiters, Silvio Reimann, kompensieren sollte.
 
Pünktlich 60 Minuten vor Spielbeginn fanden wir uns in der nostalgischen Sporthalle der Heimmannschaft ein und freuten uns über den bereits laufenden Heizlüfter. Schnell wurden noch die Beläge aufbereitet, was nachbetrachtend vielleicht nicht für jeden die beste Idee darstellen sollte. Schon beim Einspielen wurde uns klar, das wird kein einfaches Unterfangen. Denn nicht nur die wieder fallenden Hallentemperaturen zu Beginn des Spiels (Lüfter wurde aus akustischen Gründen ausgeschaltet) sollten uns missfallen, auch die gedimmte Beleuchtung machte es uns Brillenträgern (4 von 6) nicht leicht. Apropos, Robert haderte noch mit der richtigen Auswahl seiner Sehhilfe, da die eigentliche am Vortag zu Bruch ging. Danken möchten wir den Gastgebern dennoch für das Auslegen feuchter Tücher vor Beginn der zweiten Einzelrunde, welche die Rutschfestigkeit des Hallenbodens erheblich steigerte.
 
So, und wer nun glaubt, es wurden alle Gründe für eine überaus deutliche Auswärtsniederlage aufgezählt, der täuscht sich. Denn aus sportlicher Sicht blieb die Mehrheit des Post-Sechsers hinten den eigenen Erwartungen zurück und das waren schlussendlich die Hauptfaktoren, warum wir den Gastgebern zum verdienten 11:4 Heimsieg gratulieren musste. Es war ein bisschen so, als wäre die Luft raus. Das galt sowohl für die gezeigten Leistungen, als auch für die Energiewelle von außen, auf der wir bis dato sehr eindrucksvoll geritten sind. Es war schlichtweg nicht unser Tag! Ehrlich, so ist es eben auch einmal und wir verloren trotz der Umstände nie den Anschluss zueinander – im Gegenteil. „Auf gute Freunde!“, so ertönte es nach dreistündiger Spielzeit, frisch geduscht zur Rückfahrt nach Görlitz. Es war dieses ganz besondere Gefühl des Miteinanders, ein Moment von Robert´s langjähriger Erfahrung. Den brauchte es, um uns nicht vergessen zu lassen, wo wir herkamen und was unsere Zielsetzung war. Unsere Erwachsenen ´hielten den Laden zusammen´, was manchmal wichtiger ist, als Siege, Punkte und sportliche Erfolge.
 
Apropos, wir lagen nach den Doppel-Spielen mit 1:2 in Rückstand. Nur Doppel 1 mit Neumann/Schulze siegte (3:1). Doppel 2 mit Wersig/Schmuck zahlte Lehrgeld (0:3) und das dritte Doppel um Pohl/Walter suchte zu lange nach der richtigen Taktik (1:3). In der ersten Einzelrunde konnte nur Manuel Neumann punkten. Nachdem er aber bereits mit 2:0 Sätzen und 5:1 Punkten in Front lag, wog er sich zu sehr in Sicherheit und hatte im schlussendlichen fünften Satz die etwas besseren Nerven und beim Stand von 8:8 den einen Netzball mehr auf seiner Habenseite (3:2). Alle anderen Partien gingen mehr oder weniger deutlich an die Nordsachsen, wobei Julian Pohl in seiner Partie noch am ehesten zu überzeugen wusste, jedoch leider knapp verlor (1:3). Zwischenstand 2:7 aus Sicht der Postsportfreunde.
 
Die beiden Spieler waren es auch, die in der zweiten Einzelrunde für noch etwas Ergebniskosmetik sorgten. Manuel ließ den vom LPZ zweitbesten Spieler der Liga nicht zur Entfaltung kommen (3:0). Julian vernaschte nach dem verlorenen ersten Satz seinen Gegenspieler in den drei Folgesätzen nach Belieben (3:1). Das war toller Sport, vor allem eine taktische und spielerische Meisterleistung zugleich. Bei Frank, Robert, Jakob und auch Stephan lief nicht wirklich viel zusammen. Möglicherweise hätte man früher auf Kalt- oder winterliche Heißgetränke umsteigen sollen, um die Verkrampftheit oder die mentalen Blockaden zu lösen. Sei es drum, bei 9 Niederlagen in 12 Einzelpartien mit nur fünf gewonnen Sätzen, muss man nicht nochmal konstatieren, was für ein Auswärtsspiel da hinter uns lag.
 
Jetzt erst recht und das mit Stolz - Wir blicken wir auf eine überraschende, positive und sehr erfolgreiche Hinserie zurück. Das Ziel war es immer, nicht abzusteigen und mit einem Punkteverhältnis von 11:5 belegen wir zur Saisonhalbzeit den dritten Platz, hinter unseren Görlitzer Sportfreunden aus Hagenwerder und vom SV Koweg. Dem Ziel, unserem Nachwuchs die Chance zu geben, sich auf einem sportlich ansprechenden Niveau zu behaupten, sind wir nähergekommen. Julian und Jakob haben sich nicht nur statistisch verbessert, sondern auch sportlich. Menschlich waren sie schon vor dem Beginn der Spielzeit feste Größen und haben das ohne Wenn und Aber über die gesamte erste Hinrunde unter Beweis gestellt. Besonders hervorzuheben ist sicher die Leistungsexplosion von Julian, der zuletzt auch im mittleren Paarkreuz zu überzeugen wusste. Jakob werden wir weiter unterstützen, wenn es auch vielleicht nicht gleich wieder am Wettkampftisch soweit ist. Doch im Trainingsbetrieb wird er alle Zeit bekommen, um sich wieder in Form zu bringen. Niemals unterschätzen wir einen Menschen, der bewusst einen Schritt zurück geht. Jakob nimmt nur Anlauf und wir sind an seiner Seite!
 
Dass wir zu unserem Wort und hinter unserer Nachwuchsstrategie stehen, zeigt auch ein seit dem 30. November zum Spieljahr 2024 feststehender Spielerwechsel. Zur Rückrunde begrüßen wir mit Ludwig Salditt einen 16-jährigen Jugendspieler mit reichlich Potential vom TTSV Ostritz 1991. Ludwig trainierte schon im Frühjahr das eine oder andere Mal mit unseren Nachwuchsspielern, aber auch mit uns Herren. Wir mochten ihn menschlich sehr, zudem überzeugte er uns sportlich. Wir ließen den Kontakt nie abreißen und ´tütelten´ den Vereinswechsel nunmehr unterschriftsreif ein. Bedanken möchten wir uns auch beim abgebenden Verein, dass dem aufstrebenden Jungtalent die Möglichkeit zur Weiterentwicklung zugestanden wird. Herzlich Willkommen, Ludwig Salditt.
 
Neumann 2.5 | Wersig | Schulze 0.5 | Pohl 1.0 | Schmuck | Walter
What A Game
 
So, das letzte Heimspiel der Hinrunde stand an. Wir, derzeitiger Tabellenzweiter, empfingen den Tabellenvorletzten aus Cunewalde. Vom Papier her eigentlich eine klare Sache, allerdings mussten wir auf unsere Nummer 1, Manuel, verzichten. Ihn ersetzte dankenswerter Weise unser Stephan Walter.
 
Doppel 1, Silvio und Frank, mussten gleich über die volle Distanz gehen. Sie lagen bereits 1:2 nach Sätzen zurück, konnten sich jedoch erneut durch eine taktische Änderung letztendlich noch den 3:2 Erfolg sichern. Doppel 2, Robert und Jakob, hielten sehr gut mit dem gegnerischen Einserdoppel mit, mussten sich aber letztendlich trotz sehr knapper Sätze 0:3 geschlagen geben. Unser an diesem Tag taktisch gebildetes Doppel 3, Julian und Stephan, überzeugten auf ganzer Linie und fuhren einen ungefährdeten 3-Satz-Erfolg ein. Super Leistung.
 
2:1 Führung nach den Doppeln. Anschließend rollte der Postexpress los.
 
Silvio spielte sicher gegen Jens Weickert, verlor nur kurzzeitig im 3. Satz etwas die Konzentration, behielt aber letztendlich die Kontrolle über das Match und siegte mit 3:1. Am Nachbartisch fegte Frank in überragender Weise Hempel regelrecht vom Tisch. 3:0 (11:4; 11:4; 11:2). Wahnsinn! Robert hatte im ersten Satz noch etwas Anlaufprobleme gegen Ralf Weickert (10:12), die sich aber schnell geben sollten. Die nächsten 3 Sätze gewann er sicher. Julian musste, wie schon in der Vorwoche, in der Mitte antreten. Vergangene Woche blieb ihm dort ein Einzelerfolg noch versagt. Doch dieses Mal machte er es besser. Das in der Woche trainierte Offensivspiel machte sich gleich bemerkbar und so „toppste“ und schoss er seinen Gegner ziemlich sicher mit 3:1 vom Tisch. Jakob kämpfte anschließend um jeden Punkt, musste sich aber leider in drei knappen Sätzen geschlagen geben. Und nun Stephan. Er wackelte lediglich im dritten Satz ein wenig, ansonsten spielte er sein Ding souverän runter und konnte seinen Kontrahenten mit 3:1 besiegen.
 
Somit ging die erste Einzelrunde mit einer überraschend klaren 5:1 Punktausbeute an uns. Gesamtstand somit 7:2. Jeder dachte jetzt, dass es so weitergehen würde. Das konnte man zumindest nach den überzeugenden Auftritten des oberen Paarkreuzes aus der 1. Einzelrunde erwarten. Aber der Postexpress kam ins Stocken und es zeigte sich wieder einmal, dass Überkreuzvergleiche hinken können.
 
Denn Silvio fand gegen Hempel nicht ins Spiel und lag bereits mit 0:2 und 6:10 sprichwörtlich am Boden. Doch er rappelte sich noch einmal und gewann Satz 3 und 4. Im fünften Satz stand es dann erneut nach 6:10 wieder 10:10. Doch anschließend blieb ihm das Glück versagt und er verlor in er Verlängerung. Daneben gewann Frank den ersten Satz noch sicher. Doch Jens Weickert stellte sich immer besser auf sein Spiel ein und hatte in den entscheidenden Satzphasen auch das nötige Quäntchen Glück, so dass er die 3 folgenden Sätze allesamt in der Verlängerung für sich entscheiden konnte.
 
Und da stand es nur noch 7:4 und die Cunewalder hofften wieder. Doch dagegen hatte unsere Mitte an diesem Tag etwas. Robert quälte sich ein bisschen durch die Sätze, behielt aber am Ende eines jeden die Nerven und spielte da seine besten Bälle, 3:0.
 
Es stand inzwischen 8:4.
 
Und dann Julian! Er ließ gegen den routinierten Ralf Weickert gar nichts anbrennen. Aus einem sicheren Schupfspiel attackierte er immer wieder mit einem tollen und sicheren Topspinspiel und gewann somit auch sein 2. Einzel zum umjubelten Siegpunkt für uns. MATCHWINNER!
 
Anschließend war die Luft dann raus, so dass sich Jakob und Stephan ihre Niederlagen „leisten“ konnten. Nichts desto trotz muss man an dieser Stelle auch der Leistung des jungen Cunewalders Friedemann Blümel Respekt zollen, der ebenfalls mit einem tollen Angriffsspiel 2 Punkte für sein Team einfuhr.
 
Am Ende steht ein toller 9:6 Erfolg für uns Postler zu Buche und Tabellenplatz 2 wurde gefestigt. In der kommenden Woche geht es dann zum letzten Spiel der Halbserie nach Gablenz.
 
Reimann 1.5 | Wersig 1.5 | Schulze 2.0 | Pohl 2.5 | Schmuck 0 | Walter 1.5
Punkteteilung im ´Jahrhundertduell´
 
Bereits am 18.11.2023 kam es in der Bezirksklasse, Gruppe 1 zum Duell zwischen dem MSV Bautzen 04 IV. und unserem Team 4 des Post SV Görlitz. Während die Gastgeber mit ihrer Stammbesetzung auflief, vertrat unser Präsident, Jürgen Hilbert, den Mannschaftsleiter Silvio Reimann. Diese Entscheidung der Ersatzstellung sollte sich auszahlen. Pünktlich um 14:00 Uhr starteten wir in die Doppel-Runde. Erst ganz kurz vor Spielbeginn wurde im Kreis der Erfahrenen unser eigentlicher Aufstellungsplan für die Doppel verworfen. Wir setzten auf Sicherheit, um mindestens einen Punkt mitzunehmen und, mit Blick auf ein mögliches Entscheidungsdoppel, konkurrenzfähig zu sein.
 
Doppel 1 Neumann/Schulze spielte nicht besser, als es musste und errang einen Dreisatzerfolg der knapperen Art (3:0). Das neu formierte Doppel 2 hielt gut mit und hatte Chancen auf einen Satzausgleich. Doch letztlich war das Bautzener Doppel zu gerissen und zog den Sieg auf die Seite der Gastgeber (0:3). Am meisten umkämpft war das dritte Doppel, welches nach dem Entscheidungssatz leider auch nach Bautzen ging. Pohl und Schmuck fehlte es hinten raus noch ein wenig an Erfahrung und nötiger ´Abgezocktheit´ (2:3).
 
Der nicht unverdiente 1:2 Rückstand wäre fast wieder zu einer Post-Führung gekippt, „hätte Frank Wersig den hohen Ball bei 11:10 im Fünften nicht nur geschupft! Er hätte den schießen sollen!“ Was sich wie eine Belehrung liest, war die über die gesamte Spielzeit und Heimfahrt andauernde Selbstreflektion von Franky selbst. Köstlich! Hätte, hätte Fahrradkette – so war es aber nun einmal und der BZer Spitzenspieler riss die von Taktik geprägte Partie noch an sich (11:13 | 2:3). Angesichts der gezeigten Leistung, des an dem Spieltag ins obere Paarkreuz aufgerückten Postlers, bedurfte es jedoch keinerlei Selbstkritik.
Neumann ließ am Nachbartisch dem gut aufgelegten Kontrahenten keinerlei Gelegenheit auf einen Führungsausbau der Senfstädter (3:0). Robert Schulze gewann anschließend in vier Sätzen und setzte dabei super konsequent die Marschroute um. Es muss nicht immer schön sein oder sich so anfühlen. Hauptsache der Gegner fühlt sich in seinem Spiel noch unwohler und der Sieg ist das Ergebnis der selbst gewählten Taktik (3:1).
Im zweiten Einzel des mittleren Paarkreuzes ´verschluderte´ Julian Pohl die so wichtige Satzführung. Dem Rückstand hinterherlaufend, gaben ihm die Noppen-Vorhandschuss-Kombinationen des Gegners den Rest. Die Niederlage war nicht mehr aufzuhalten (0:3).
Einen guten Start gegen den Linkshänder der Heimmannschaft erlebte Jakob, nachdem er sich den ersten Satz mit 12:10 sicherte. Das gab ihm Sicherheit und es entwickelte sich ein sehr gutes Spiel. Satz 2 musste er noch abgeben (8:11), ehe er sich einer 2:1 Satzführung gegenübersah. Doch mit viel Glück und der nötigen Erfahrenheit aus vielen Jahrzenten mehr Aktivität im Tischtennissport drehte der Bautzener den dritten Satz noch (11:13). Das schien Jakob sichtbar aus der Fassung gebracht zu haben (7:11), die Viersatzniederlage war danach leider folgerichtig (1:3).
Wie man enge Situationen auch meistern kann, bewies der Vereinsvorsitzende, unser aller Jürgen Hilbert. Nach jeweils zwei Sätzen und einem Hin und Her in den ersten zwei Durchgängen riss er die Partie an sich und kontrollierte sie bis zum Ende super souverän (3:1).
 
Der 4:5 Rückstand kam nicht unerwartet und doch mussten irgendwie noch vier Punkte geholt werden, wollte man wenigstens einen kleinen Punkt mit nach Hause nehmen. Als nächstes ging es mit sechs Einzeln der zweiten Spielrunde weiter.
Das obere Paarkreuz bekräftigte das mannschaftliche Vorhaben. Manuel hatte gegen den sehr sicheren Spitzenspieler gar keine Probleme, erkannte die Leistungen seines Kontrahenten jedoch mit großem Respekt an (3:0).
Frank konnte in seiner gesamten TT-Karriere lt. eigener Aussage noch nie gegen den Bautzener Angriffsspieler gewinnen und lag prompt ein Satz in Rückstand (7:11). Der inzwischen fertig gespielte Neumann riet Frank zu einer taktischen Umstellung im Aufschlagsspiel und der Kopie des Spiels unseres Landesliga-Spitzenspielers, O. Malek. Dieser Tipp zahlte sich aus, der Senfstädter verlor immer mehr die Balance seiner Körpermitte und somit auch die Durchschlagsfähigkeit. Erstmals gewann Frank einen direkten Vergleich und das letztlich absolut überzeugend und weitgehend ungefährdet (3:1).
Ein bisschen Ernüchterung trat ein, als wir im mittleren Paarkreuz in Persona von Robert und Julian ohne etwas Zählbares die beiden Niederlagen annehmen mussten, wie sie nun mal waren – klar, deutlich und leider ohne Chance, weil ohne Satzgewinn (2x 0:3).
Als dann auch noch Jakob in vier Sätzen unterlegen war, standen wir mit dem Rücken zur Wand. Unsere zweite Saisonniederlage lag nahe. Nicht, dass diese schlimm gewesen wäre – nein, ganz gewiss nicht. Doch irgendwie fühlte es sich besser an, wenn wir nochmal alles raushauen würden. Und ´Raushauen´ kann Jürgen wie kein anderer! Er begann treffsicher (11:3) und brachte trotzdem ein 10:6 Vorsprung im zweiten Satz nicht heim (11:13). Zu unserem Vorteil passierte das seinem Gegner im dritten Satz auch. Als Jürgen dann auch noch mit richtig viel Glück einen drohenden Satzverlust mit einem Kantenball für sich vereitelte (12:10), trug ihn dieser psychologische Vorteil durch den vierten Satz und bis zum so wichtigen Siegpunkt (3:1). Wir rückten wieder bis auf 7:8 Punkten heran und Jürgen avancierte zum Matchwinner.
 
Das Entscheidungsdoppel stand also an. So, als hätten wir es vor dem Start der Partie vorhergesagt. Die Doppelpaarung Manuel/Robert ließ uns also mit Zuversicht dem Spielausgang entgegenblicken.
Satz 1 ging aber prompt erstmal verloren (5:11) und hätte Frank Wersig im zweiten Satz nach 10:5 Führung und dann vier verlorenen Punkten in Folge nicht die Reißleine in Form einer Auszeit gezogen, wäre es wohl noch übler verlaufen. So sicherte sich das Görlitzer- und vermeintlich beste Doppel der Liga den wichtigen zweiten Satz (12:10) und baute eine Führung auf 2:1 aus. Doch durch die Routine der ersten Doppelpaarung auf Bautzener Seite glichen diese abermals aus und führte sogleich im fünften Satz mit 2:6. Das Auf-, Rückschlag- und insbesondere das Nachspielen der Görlitzer verbesserte sich ab diesem Zeitpunkt maßgeblich. Kurze Absprachen führten zu mehr Sicherheit und einer höheren Trefferquote.
 
Umjubelt und auch ein Stück weit erleichtert fielen sich Manuel und Robert in die Arme. Die zwei sicherten ihrem Team mit einem 11:8 im fünften Satz (3:2) das letztlich nicht unverdiente 8:8 Unentschieden im MSV Sportpark. Nach 3:45 Stunden war der letzte Ball gespielt und das Spiel beendet.
 
Mit Blick auf die Überlegenheit an Erfahrung eines halben Jahrhunderts im Tischtennisspiel, der daraus resultierenden Routine und dem nötigen Heimspielfaktor waren auch die Gastgeber nicht unglücklich über das Ergebnis. Schiedlich-friedlich trennte man sich zuprostend. Noch ausreichend Glück, Gesundheit und für die Adventszeit reichlich Besinnlichkeit wünschend, begaben wir uns wieder auf die Heimfahrt.
 
Post SV Görlitz IV. empfängt als nächstes am 03.12.2023 in einem Heimspiel die SG Motor Cunewalde, die speziell im unteren Paarkreuz auch auf die eigene Jugend setzt. Freuen wir uns gemeinschaftlich darauf, die Weiterentwicklung zusammen begutachten zu dürfen und hoffen wir auf eine Fortsetzung unserer Erfolgsserie.
 
Neumann 3.0 | Wersig 1.0 | Schulze 2.0 | Pohl | Schmuck | Hilbert 2.0
Zurück in der Erfolgsspur – der Knoten ist geplatzt
 
Mit einem weiteren Heimsieg und den Anschluss an die Tabellenspitze vor Augen, empfingen wir am Sonntag, den 12.11.2023 zu morgendlicher Stunde die dritte Vertretung des SV Kubschütz. Während wir als Post SV Görlitz IV. mit unserer Stammbesetzung aufliefen, mussten die Gäste einen Ersatzspieler stellen. Pünktlich um 10:00 wurde das fällige Punktspiel mit drei Doppeln gestartet.
 
Nachdem wir im letzten Punktspiel erstmals mit einem Rückstand aus der Doppel-Runde hervorgingen, war es diesmal umso wichtiger, positiv in die Partie zu starten. Dies sollte gelingen. In einer abwechslungsreichen Begegnung verstanden es Reimann/Wersig im Entscheidungssatz besser, die Fehlerquote durch sicheres Mitspielen zu minimieren und so zum ersten Tagespunkt beizutragen (3:2). Neumann/Schulze zogen gegen das Spitzendoppel der Gäste nach (3:1), sodass die eindeutige Drei-Satz-Niederlage von Pohl/Schmuck nicht so sehr ins Gewicht fiel (0:3). Wir führten wie erhofft mit 2:1 Punkten.
 
Die anschließenden fünf Einzelpartien konnten allesamt siegreich gestaltet werden, wodurch es zwischenzeitlich bereits 7:2 stehen sollte. Manuel Neumann hatte leichtes Spiel (3:0). Silvio Reimann verlor zwar den ersten Satz unglücklich (10:12), glich danach aus, um sich umkämpft Satz 3 als Dosenöffner zu sichern (17:15). Der Viersatzsieg war der berechtigte Lohn (3:1). Super fokussiert und beständig spielte Frank Wersig seinen klaren, ersten Tagessieg heraus (3:0, 3x 11:9), während Robert Schulze am Nebentisch in überzeugender Manier gleichzog (3:0). Julian Pohl erspielte sich in einem ansehnlichen Match ebenso einen klaren Sieg (3:0) und überzeugte dabei mit seinem sehr sicheren Konter-, Umschalt- sowie Rückschlagspiel, worauf es im Tischtennis zu allererst ankommen sollte. Im letzten Einzel der ersten Spielrunde parierte Jakob Schmuck einen Satzrückstand. Er ging sogar 2:1 in Führung und doch blieb ihm das Glück verwehrt. Sein erfahrener Gegenüber behielt in den zwei Folgesätzen die Ruhe und hatte zu viele glückliche Bälle auf seiner Seite. Es sollte (noch) nicht reichen, Jakob unterlag schmerzlich und drohte, vom Pech verfolgt zu sein (2:3). Doch ein Team hält zusammen. Jeder stand ihm mit Trost und aufbauenden Worte zur Seite, nahm ihn in den Arm und ließ ihn positiv an die letzten Trainingsleistungen zurückerinnern. Sein großer Auftritt sollte folgen!
 
Das mit erst drei Niederlagen erfolgreichste obere Paarkreuz der Liga legte nach und sicherte uns mit zwei weiteren Siegen die wichtigen Punkte acht und neun. Manuel suchte, erstmals in fünf Sätzen, nach dem berüchtigten Spielfaden, der zu reißen drohte. Nach einer überfälligen Auszeit und dem 3:7 Rückstand im Entscheidungssatz besann er sich, glich aus und siegte letztlich glücklich in der Verlängerung (3:2, 12:10). Viel abgezockter schob Silvio seinen zweiten Sieg am Spieltag nach (3:0). Im mittleren Paarkreuz mussten wir zweimal den Gästen gratulieren. Sowohl Frank als auch Robert taten sich mit den teils unorthodoxen Spielweisen ihrer Gegner schwer und verloren beide im fünften Satz (2:3). Julian hat in letzter Zeit super viele Fortschritte in seinem Spiel gemacht. In seinem zweiten Spiel erkannte er aber selbst an, dass seine Spielanlage und Taktik gegen unbequemere Spieler noch nicht zu den zahlreichen Verbesserungen gehören. Trotz einer ansprechenden Leistung musste er die 1:3 Niederlage akzeptieren.
 
Manch einer meinte, das ´spannendste Match´ bereits gesehen zu haben. Doch das emotionalste Spiel sollte noch folgen. Jakob schlug fokussiert und variantenreich auf, agierte sicher und zunehmend mutiger. Das Vertrauen seiner Mitspieler und aller Anwesenden zahlte sich aus und er schien es zurückzahlen zu wollen. Nach einer fokussierten Leistung führte Jakob mit 2:0 Sätzen. Tischtennis ist ein facettenreicher Sport und nicht zuletzt aus dem Grund wurde es nochmal spannend. Der Kubschützer Akteur stellte sein Aufschlagsspiel um und Jakob dadurch vor größere Herausforderungen, das folgende Angriffsspiel zu unterbinden. Satz drei ging mit 7:11 verloren. Die Weichen standen nun nicht mehr gerade auf Sieg. Denn, im vierten Satz sah sich Jakob nach 6:10 Punkten bereits im Entscheidungssatz. Was dann passierte, machte sprachlos. Jakob stemmte sich, erstmals auch von außen und für seinen Gegner sichtbar, gegen den drohenden Verlust des Satz und womöglich auch der Partie. Sicher, Punkt für Punkt kam er auf 9:10 heran und positionierte sich anschließend wie taktisch vorgegeben anders zum gegnerischen Aufschlag. Selbstbewusst und mutig sollte er den Aufschlag angreifen und mit einem parallelen Topspin den Punktgleichstand herstellen. Der Bann war gebrochen, die Siegerfaust war sichtbar und die Halle stand wie eine Wand hinter ihrem Nachwuchsspieler. Mit weiteren tollen Topspins und einem mutigeren Ansatz drehte Jakob Satz 4 (13:11) und sicherte sich so den verdienten ersten Saisonsieg im Einzel. Nach vielen Trainingsstunden, noch mehr Fleiß und einer Beharrlichkeit, die nur Kämpfer auszeichnet, ist der Knoten nun endlich geplatzt und die Freude in Jakobs und vielen weiterer Augen mehr anzusehen gewesen. Herzlichen Glückwunsch, wir sind so stolz auf dich.
 
Ein großes Dankeschön an alle anwesenden Zuschauer und Unterstützer der Nachwuchsarbeit. Dieser 10:5 Heimsieg war einer von uns und für die Abteilung Tischtennis. Nicht nur, dass wir einander bei Spielen unterstützen, gegenseitig coachen und unentwegt für Ratschläge da sind. Wir verstehen es inzwischen mehr und mehr in einer nie dagewesenen Breite an Ehrenamtlichen, unseren Post-Nachwuchs zu fördern. Wir als Team 4 sehen das mit großem Stolz und freuen uns auf die kommenden Spiele, Monate und auch über die Folgejahre hinaus, die Brücke in den Erwachsenensport zu sein.
 
Im Duell der vierten Mannschaften ihrer Vereine reisen wir als nächstes am Samstag, den 18.11.2023 zum MSV Bautzen 04 IV. Drückt uns die Daumen, um diese positiven Eindrücke noch einmal bestätigen zu können.
 
Neumann 2.5 | Reimann 2.5 | Wersig 1.5 | Schulze 1.5 | Pohl 1.0 | Schmuck 1.0
Erste Saisonniederlage beim Tabellenführer
 
Am zurückliegenden Samstag, den 04.11.2023 reisten wir zum ungeschlagenen Ligaprimus nach Hagenwerder. Die zweite Mannschaft des örtlichen Tischtennis-Schulvereins als auch wir konnten aus dem Vollen schöpfen und benötigten keine Ersatzspieler.
 
Nach einer freundlichen Begrüßung starteten wir mit den Doppelpartien ins Match. Unser Doppel 1 Reimann/Wersig verlor gleich dreimal in Folge mit zwei Punkten Unterschied alle Sätze und damit knapp, aber nicht unverdient (0:3). Vom Resultat vergleichbar spannend, nur mit positivem Ausgang, punktete das Doppel 2 Neumann/Schulze (3:0). Doppel 3 mit Pohl/Schmuck benötigte Satz 1 zum Kennenlernen des Spielmaterials der Nr. 6 der Gastgeber und war nach taktischer Umstellung im Satz 2 am Drücker. Allerdings entschied sich Pohl beim Stand von 9:9 von der Vorgabe abzurücken und servierte erstmals anders auf, was Schmuck verunsicherte und zu einem Fehler verleitete. Statt dem wichtigen Satzausgleich verlor man mit 9:11 und folgerichtig auch den dritten Satz klar (0:3). Es sind Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Sei es drum, erstmals in dieser Saison lag man nach den Doppelspielen in Rückstand (1:2).
 
Davon unbeeindruckt, brachte uns Postler das mit erst drei Niederlagen beste obere Paarkreuz der Liga wieder in Führung. Silvio Reimann zog einem der besten Spieler der Liga und polnischen Neuzugang nach konzentrierter Vorstellung den Zahn (3:1). Manuel Neumann bescherte der noch ungeschlagenen Nummer 2 der Gastgeber seine erste Einzelniederlage in der laufenden Spielzeit (3:1). Leider gingen die vier folgenden Einzel nach Hagenwerder. Unser mittleres Paarkreuz fand an diesem Tag gar nicht, kaum, oder viel zu spät in ihre Partien. Robert Schulze suchte nach Einstellung zum Spiel und Frank Wersig verlor die taktische Marschroute. Beide verloren mit 1:3 Sätzen. Richtig gut hielt Jakob Schmuck in seinem ersten Tageseinzel mit. Er zeigte einmal mehr, was Trainingseinheiten ausmachen. Auch wenn es noch nicht zum Sieg gereicht hat (1:3), war er über die gesamte Partie gesehen nur einen kleinen Punkt schwächer als seine Gegnerin. Im Parallelspiel zahlte Julian Pohl noch Lehrgeld und agierte etwas zu hektisch (0:3).
 
Der 3:6 Rückstand deutete erstmals auf einen negativen Spielausgang hin. Es hätte schon einer positiven zweiten Einzelrunde bedürft, um wenigstens die Chance auf einen Punktgewinn zu wahren. Dem war an diesem Tag aber leider nicht so. Man trennte sich schiedlich und friedlich mit 3:3 Einzeln, wovon wir zwei recht knapp im Entscheidungssatz für uns entscheiden konnten.
 
Manuel legte vor (3:1), auch wenn er zum Ende der Hinserie wieder konzentrierter auftreten muss, als in seinem zweiten Spiel des Tages. Spielerische Überlegenheit beginnt im Kopf. Zeitgleich verstand es Silvio, wie in allen bisherigen Vergleichen mit seinem Gegenüber, einen 0:2 Satzrückstand auszugleichen. Dabei wendete er eine verfrühte Niederlage nach einem hohen Satzrückstand im dritten Durchgang ab. Doch der Erfolg blieb aus. Der fünfte Satz ging mit 8:11 verloren (2:3).
Besser machte es Frank im Duell mit dem früheren Post-Nachwuchsspieler. Das Unentschieden vor Augen beflügelte die Heimmannschaft. Doch diesen positiven Druck von außen nahm Frank vielmehr als Ansporn, nicht als Verlierer vom Tisch zu gehen. Nach 0:2 drehte er sein zweites Match nach 13:11, 12:10 und 11:9 noch zu seinen Gunsten (3:2). Das war glücklich und nervenstark zugleich.
Etwas fahrig und mit Trainingsrückstand gratulierte Robert auch im zweiten Spiel seinem Gegner (0:3) und wir indirekt den Gastgebern zum Unentschieden.
Diese wollten aber mehr und holten sich ihren neunten Punkt in der Partie unseres Jakob´s, der ebenso mit der gegnerischen Spielanlage und dem Störeffekt haderte (0:3).
 
Die Auswärtsniederlage war besiegelt und doch entwickelte sich im letzten Tageseinzel ein wahrer Krimi. Getragen von den Mitspielern und Vereinskameraden wollte Julian´s Gegnerin noch einmal punktemäßig nachlegen. Im Spiel gegen die Anti-Top Akteurin blieb der Postler aber besonnen und schlussendlich ruhiger. Nach einem Hin und Her in den ersten vier Sätzen, musste das letzte Einzel seinen Sieger im Entscheidungssatz finden. Gegen die gesamte und lautstarke, internationale Halle anspielend, war es Julian, der sich in beeindruckender Manier seinen 3:2 Sieg sicherte. Dabei verzauberte er nicht zuletzt uns Postler mit einem sonst nur aus dem Internet bekannten ´Roller´, als er einen eigentlich ´tödlichen´ Netzball vom Fußboden fischte und den Ball quasi rollend auf die andere Spielfläche retournierte. Verrückt! Herzlichen Glückwunsch zu dieser bemerkenswerten Leistung und dem ersten wahrnehmbaren „Yes! – Ja!“ als Einblick in die Gefühlswelt unseres kleinen, großen Mannes.
 
Die in Summe 6:9 verdiente Auswärtsniederlage geht in Ordnung. In Zweidritteln aller gespielten Paarungen lagen wir mit einem Satz zurück. Gepaart mit Erkältungskrankheiten, zu wenig Trainingszeit und fehlendem Selbstbewusstsein wissen wir in der Spieltagsanalyse, woran es gelegen hat. Herzlichen Glückwunsch an die Reserve des TTSV Blau-Weiß Hagenwerder zum Verteidigen der Tabellenspitze.
 
Wir empfangen schon am nächsten Sonntag den SV Kubschütz III. Und da eine mit Stolz getragene Niederlage auch ein Sieg sein kann, blicken wir frohen Mutes auf das bevorstehende Heimspiel.
 
Neumann 2.5 | Reimann 1.0 | Wersig 1.0 | Schulze 0.5 | Pohl 1.0 | Schmuck
Auftaktdoppel ebnen 10:5 Auswärtssieg
 
Aus gleich drei Richtungen fand sich die vierte Herrenmannschaft des Post SV Görlitz e. V. zum Auswärtsspiel im oberländischen Sohland, OT Taubenheim ein. Pünktlich eine Stunde vor Spielbeginn setzte man alles daran, gut aufgewärmt dem Punktspielstart entgegen zu fiebern. Die örtlichen Lichtverhältnisse als auch der schlechte Zustand der Wettkampftische taten der Freude keinen Abbruch und nachdem auch der letzte Spieler unserer Gastgeber aus Kirschau/Sohland II. die Halle betrat, konnte es endlich losgehen.
 
Wir begannen wie die Feuerwehr und hatten mit viel mehr Problemen unsererseits, verursacht durch das Materialspiel unserer Gegner, gerechnet. So kam es aber nicht! Doppel 1 und Doppel 2 führten jeweils im Gleichschritt und nach hohen Satzgewinnen mit 2:0, ehe man es etwas übertrieb. Beide dritte Sätze gingen verloren. Nach angepasster Spielweise machten aber beide Doppel Reimann/Wersig und Neumann/Schulze mit 3:2 Erfolgen den Deckel drauf. Mit einem ähnlichen Rückenwind begannen unsere Jugendspieler im Team und führten auch sehr schnell 2:0. Dann passte die Familienpaarung der Gastgeber ihre Spielweise an und glich zum 2:2 in den Sätzen aus. Es musste also eine taktische Umstellung her und diese war sehr erfolgreich. Mit 11:3 Punkten sicherten sich Pohl/Schmuck bereits ihr zweites Doppel in dieser Saison und bewiesen einmal mehr, was für eine intelligente und harmonische Doppelpaarung beide bilden. Dieser Sieg war maßgeblich für den erfolgreichen Punktspielabschluss zweieinhalb Stunden später. Wow!
 
Im oberen Paarkreuz musste lediglich Silvio Reimann einmal zur Gratulation ansetzen. Er unterlag einem der früheren Abwehrrecken in fünf Durchgängen (-8, 2:3) und spielte seine zweite Partie sicher runter (3:0). Manuel Neumann hingegen siegte Satzverlustfrei (2x 3:0), glänzte dabei aber keinesfalls. Womöglich auch, weil er es nicht musste. Robert Schulze avancierte zum Matchwinner. Nach tollem Kampf im ersten Spiel (11:9, 3:2) war er noch der etwas Glücklichere. Im Spiel 2 jedoch fand er anfangs nicht in die Partie und lag im ersten Satz bereits mit 6:9 Punkten zurück. Warum auch immer der nervöse Gastgeber eine Auszeit bevorzugte, sie gab Robert und uns Postlern die Möglichkeit, Einfluss auf die Spielweise zu nehmen und ihm zum 11:9 Satzerfolg zu coachen. Danach war alles klar, Robert marschierte quasi durch sein zweites Einzel (3:0: 11:9, 11:6, 11:1) und konnte pünktlich zu einer Feierlichkeit aufbrechen. Frank Wersig startete siegreich in seine Einzel des mittleren Paarkreuzes (3:0), doch ließ ihn eine 2:1 Satzführung im zweiten Spiel nicht die nötige Ruhe gewinnen. Der Gegner agierte zugegebenermaßen auch überallartig und mit dem nötigen Glück ausgestattet (2:3).
 
Im jüngsten unserer Paarkreuze durfte sich Julian Pohl anfangs gegen die talentierte und tolle Spielerin, Hanna Kretschmar beweisen. In den ersten beiden Sätzen bestaunten wir Tischtennis auf tollem Niveau und Satzgewinne auf beiden Seiten. Danach verlor Julian den Faden und unterlag in drei Sätzen (1:3: 10:12, 11:8, 7:11, 8:11). Sein zweites Einzel war auch aufgrund der Spielanlage seines Gegenübers kein einfaches. Und doch verstand es Julian, sich in engen Situationen Satzgewinne und über fünf Durchgänge erstmals einen Sieg über einen Spieler mit so vielen LPZ Punkten zu erspielen (3:2). „Man muss nicht glänzen, man muss dazu lernen!“ Und das war Julian am vergangenen Samstag gelungen. Doch nicht nur Julian ließ aufhorchen. Gerade auch Jakob Schmuck ließ uns mit offenem Mund staunen. Sein erstes Einzel steckte er weg (0:3) und begann im zweiten Spiel auf einmal, alles Erlernte mit nahezu ohne Fehlerquote abzurufen. Fast brachte er Hanna Kretschmar in Straucheln, die immerhin 470 LPZ Punkte mehr auf der Habenseite stehen hat, als er selbst. Gerade die Durchgänge 1 (7:11) und 3 (10:12) waren beachtlich und zeigten, dass er nach seiner Fünfsatzniederlage vor einer Woche im Derby gegen Koweg Görlitz wieder Schritte nach vorn gemacht hat. Darum geht´s!
 
Wieder einmal waren alle Postler am 10:5 Auswärtssieg beteiligt. Drei zu Beginn gewonnene Doppelpartien ließen uns ´von vorn frei aufspielen´ und den etwaigen Druck zum Ende eines Punktspiels gar nicht erst aufkommen. Daran halten wir fest! Es ist so schön, wie wir als gesamtes Team IV. unsere Idee als Abteilung mittragen und wir damit ´unseren Jungs und Mädels´ in der Zukunft eine Brücke zu den Bezirksligateams bauen. Die Vorbildfunktionen Woche für Woche einzunehmen, erfüllt uns mit Stolz. Es ist verrückt, wie schnell wir als Team zusammengewachsen sind.
 
Sicherlich zahlt auch der aktuelle Tabellenstand darauf ein. Wir freuen uns schon auf Anfang November, wo wir nach unserem Sieg im Duell um Tabellenplatz 2, dann die Tabellenführer des TTSV BW Hagenwerder II. besuchen. Das Spitzenspiel der Bezirksklasse Gruppe 1 ist angerichtet. Wir haben nichts zu verlieren. Wir können nur gewinnen!
 
Neumann 2.5 | Reimann 1.5 | Wersig 1.5 | Schulze 2.5 | Pohl 1.5 | Schmuck 0.5
Überraschender Heimerfolg im Görlitzer Derby
 
Am gestrigen Sonntag, den 15.10.2023 begrüßte die vierte Mannschaft des Post SV Görlitz im stadtinternen Duell die erste Vertretung des SV Koweg Görlitz. Mit einem LPZ Vorsprung von durchschnittlich +85 waren die Gäste auf dem Papier der Favorit. Während Post SV Görlitz 4 mit der Stammmannschaft auflief, musste der SV Koweg Görlitz die Nummer 6 gleichstark ersetzen. Die Vorzeichen waren suboptimal. Nicht nur, dass die erste Partie in der laufenden Spielzeit schon sechs Wochen zurück lag und der Punktspielrhythmus noch gar nicht aufkommen konnte. Dazu kam noch, dass sich gleich drei Postler in der auf die Partie heißen Vorbereitungszeit im Ausland befanden. Alle genossen ihren verdienten Urlaub, kämpften jedoch in Teilen noch mit Jetlag.
 
Entsprechend dem vorgegebenen Spielsystem wurde das Spiel mit 3 Doppeln begonnen. Kein Team konnte sich in dieser Phase entscheidend absetzen, da die Doppelpartien zum Stand von 2:1 zwischen beiden Mannschaften aufgeteilt wurden. Doppel 1 Reimann/Wersig fuhr einen ungefährdeten Dreisatzerfolg ein. Im zweiten Doppel bekamen Neumann/Schulze es mit der Spitzenpaarung der Gäste zu tun. Nachdem die 2:0 Satzführung noch ausgeglichen wurde, waren es die Postler, die einen überragenden fünften Satz zum Sieg umwandelten (3:2, 11:6). Unsere Youngster Pohl/Schmuck unterstrichen auch im zweiten Saisonspiel ihre Klasse in den Doppeln. Leider reichte es diesmal nur ganz knapp nicht zum Sieg. Fast hätten sie einen 1:7 Rückstand im Entscheidungssatz zu ihren Gunsten drehen können (2:3, 8:11).
 
Nach den Doppeln ging es jetzt mit 6 Einzeln weiter. Der Post SV Görlitz 4 konnte davon fünf Spiele in Folge gewinnen, wodurch es 7:2 stand. Manuel Neumann hatte zu seiner Überraschung gar keine Probleme (3:0), sodass im Seitenwechsel nach dem ersten Satz sogar noch die Zeit blieb, Silvio Reimann am Nachbartisch den entscheidenden Hinweis mitzugeben. Diesen befolgte der Mannschaftskapitän ab Satz 2 und drehte sein Match gegen den Spitzenspieler zu einem umjubelten Ausrufezeichen in Richtung der Gäste (3:1). Im mittleren Paarkreuz haderte Frank Wersig nur im ersten Satz ein wenig mit seiner Spielanlage (12:10), bevor auch er die taktischen Hinweise gezielt umsetze und sein Auftakteinzel sicher gewann (3:0). Nicht zu erwarten war der überaus deutliche Dreisatzerfolg von Robert Schulze im Spiel der Namensvetter (3:0). Nervenkitzel gab es beim Match von Julian Pohl und dem mutig agierenden Ersatzmann der Gäste, welches Julian in der Verlängerung des 5. Satzes für sich entscheiden konnte. Das war Nervenstärke pur und ein zweites Ausrufezeichen! Nach einem guten Beginn (8:11) verlor Jakob Schmuck im Duell mit einem Abwehrspieler den Faden (0:3).
 
Zum Abschluss des Punktspiels standen noch sechs weitere Einzel auf dem Bericht. Um den Druck auf die eigenen Mitspieler so gering wie möglich zu halten, war der 3:1 Erfolg von Manuel wichtig. Mit demselben Ergebnis unterlag Capitano Silvio in seinem zweiten Einzel. Der Vorsprung von zu dem Zeitpunkt 8:3 Punkten sicherte uns das vorab als Maximum ausgegebene Ziel eines Unentschiedens. Für einen Mannschaftserfolg benötigt man aber neun gewonnene Partien. Die erste Chance auf den Winner ließ Frank liegen, da er die taktische Marschroute diesmal zu spät befolgte. Mit einem zweifachen Satzrückstand fand er danach zwar noch in sein Match zurück und glich aus, ehe er aber im Bewusstsein des Ergebnisses des Parallelspiels an Spannung verlor und seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren musste (5:11, 2:3). Apropos, das Ausrufezeichen Nr. 3 fuhr abermals Robert ein. Unser ´Trainingsweltmeister´ führte überzeugend mit 2:0. „Doch dann riss der Faden komplett!“ Der Koweg-Akteur sicherte sich Satz 3 und überrollte Robert im vierten Durchgang (1:11). Es war Zeit, Robert einen klaren Spielplan mit an die Hand zu geben und ihm das Vertrauen in seine eigene Spielklasse auszusprechen. Dies bewährte sich. Robert besann sich auf sein Spiel und sicherte sich und seinen Postlern den Sieg bringenden neunten Punkt. Die Freude war riesengroß, da der Heimerfolg in dieser Form so nicht zu erwarten war. Ohne Druck durften dann Julian und Jakob nochmal zeigen, was sie inzwischen alles erlernt haben und wo sie sich mit gezielter Trainingsarbeit noch weiter verbessern müssen. Julian unterlag in vier Sätzen (1:3), während Jakob im letzten Einzel nochmal alles rausholte. Noch sollte es nicht zum ersten Sieg reichen, doch war seine Spielanlage deutlicher erkennbarer als noch zuletzt. Im Duell der Sechser kämpfte er sich in den Entscheidungssatz, wo sich der Koweg´ler jedoch durchzusetzen wusste (3:11, 2:3).
 
Nach über 3 Stunden wurde das Spiel schließlich beendet. Post SV Görlitz 4 konnte das Spiel mit 9:6 für sich entscheiden. Wir spielen unsere nächste Partie auswärts und das zu später Nachmittagszeit am kommenden Samstag, den 21.10.2023. Unser Gastgeber wird die zweite Mannschaft des TTSV Kirschau/Sohland sein. Die Erfahrung der Oberländer wird uns vor Herausforderungen stellen. Doch ähnlich wie im zurückliegenden Derby sind wir keinesfalls chancenlos, denn zu verlieren haben wir rein gar nichts!
 
Neumann 2.5 | Reimann 1.5 | Wersig 1.5 | Schulze 2.5 | Pohl 1.0 | Schmuck
Neue Mannschaft, neue Gesichter – Heimsieg zum Saisonstart
 
Anders als der deutsche Fußballrekordmeister gab es bereits im Mai und damit kurz nach dem Ende der abgelaufenen Saison Bestrebungen, die Planungen für die am Wochenende gestartete Spielzeit sowohl nominell, als auch namentlich abzuschließen. Ein Deadline-Day-Transfer-Desaster blieb aus. Es stand fest, die erfolgreiche Nachwuchsförderung des Postsportverein Görlitz e. V. noch mehr in den Fokus zu rücken!
 
Unterstützt durch den ungefährdeten Staffelsieg unserer Kreisligamannschaft (Team 4 der Vorsaison) und dem damit verbundenen Wahrnehmen des Aufstiegsrechts, sowie dem überzeugenden Gewinn der Jugendkreisliga ergab sich auch Dank der vollen Unterstützung aller Mannschaften und der erweiterten Abteilungsleitung die Konstellation, dass wir seit der Saison 2014/2015 erstmals wieder vier Herrenmannschaften im Bezirksmaßstab melden konnten.
 
Das Herz des neuformierten Team 4 der Saison 2023/2024 bilden Frank Wersig und Robert Schulze, die jeweils auf langjährige Erfahrung sowohl auf Kreis- als auch Bezirksebene zurückblicken können und jetzt im mittleren Paarkreuz aufschlagen. Unter dem Motto ´Jugend voran´ dürfen Julian Pohl und Jakob Schmuck an den Positionen fünf und sechs völlig ohne Druck beweisen, dass sie zu Recht Teil des Herrenteams sind, welches sich auch perspektivisch als die Mannschaft versteht, welche den nachrückenden Nachwuchsspielern eine sportliche Alternative auf einem gehobenen Spielniveau bietet. In der Spitze verstärken Manuel Neumann und nicht zuletzt der Mannschaftsleiter Silvio Reimann beim Ziel, die vierte Herrenmannschaft in der Bezirksklasse Staffel 1 um den Klassenerhalt mitkämpfen zu lassen.
 
Zum gestrigen Saisonauftakt wurde der Vorjahresdritte aus Weißenberg empfangen. Die Gäste traten ohne ihre Nummer 2 und 4, dafür aber auch mit Ersatzspielern aus ihrer eigenen Nachwuchsschule an. Sehr schön, weiter so! Die Görlitzer Heimmannschaft durfte sich schon vor Beginn über Zuschauer und die familiären Supporter freuen, welche zahlreich und parallel zur Spieleröffnung um 10:00 Uhr die Ehrung unserer Jugendspieler zum Gewinn der Vorjahresmeisterschaft der Jugend U19 mitverfolgten.
 
Die Doppelkonstellationen hießen im D1 Reimann/Wersig, D2 Neumann/Schulze und im D3 Pohl/Schmuck. Doppel 1 rang nach einem Hin und Her in den ersten vier Sätzen das Gästedoppel mit 12:10 im Entscheidungssatz nieder (3:2). Doppel 2 startete noch chancenlos in die neue Saison (0:3). Doch dafür hatte das dritte Doppel mit unseren Jungs nach einem 0:1 Satzrückstand die passende taktische Antwort parat. Der 3:1 Sieg war nie mehr gefährdet und die 2:1 Führung als erstes Ziel erreicht! 
 
Mit dieser im Rücken legten Neumann und Reimann nach, wobei Ersterer nach einer sicheren 2:0 Satzführung zu viel wollte und zwischenzeitlich überdrehte. Im fünften besann sich der Görlitzer Einser wieder und machte mit 11:6 den Sack zu. Der Capitano ließ den Spitzenspieler der Gäste nur schwer ins Spiel kommen, auch dank des Materialvorteils (3:1). Wersig und Schulze ließen sich nicht lang bitten. Beide erzielten ihre ersten Spielerfolge in der neuen Spielklasse. War Wersig noch ein wenig aufgeregt (3:2), schaffte es Schulze gänzlich, seinem Gegenüber den eigenen Spielstil aufzudrücken (3:0). Sein Talent unterstrich Sportfreund Pohl durch einen klaren 3:0 Sieg und gerade einmal 10 abgegebenen Punkten. Parallel musste es Schmuck verkraften, wichtige Satzbälle im Durchgang 1 nicht genutzt zu haben. Leider gratulierte er nach zwei weiteren Sätzen dem Weißenberger Ersatzspieler (-10, -8, -9) zum ersten Einzelpunkt der Gäste.
 
Ungleich dessen waren die Görlitzer auf der Erfolgsspur und führten vor dem Start der zweiten Einzelrunde bereits mit 7:2 Punkten. Dass das untere Paarkreuz der Weißenberger diesmal ersatzbedingt in der Mitte aufschlug und trotzdem zu überzeugen wusste und wir bis zur Spielhalbzeit alle drei Fünfsatzspiele für uns verbuchen sollten, ließ das Ergebnis ein bisschen zu hoch erscheinen. Daher war es wichtig, Ruhe reinzubekommen und genau hierfür ist das obere Paarkreuz in dieser Konstellation zusammengesetzt. Manuel siegte problemlos (3:0) und Silvio schaffte es nach einer taktischen Anpassung und vier Matchbällen den letzten zu seinen Gunsten zu nutzen (3:2). Der neunte Punkt war gesichert, den Heimspielsieg konnte uns keiner mehr nehmen! Frank konnte befreit aufspielen und startete auch furios (2:0), doch wurde er im Match-Verlauf immer passiver und der Gäste-Kapitän machte es ihm auch schwerer. Auf sein eigenes Spiel fokussiert drehte ´Franky´ im fünften Satz wieder auf und belohnte sich nach einem 11:6 mit seinem zweiten Einzelsieg (3:2). Robert lief in seinem Einzel stets einem Satzrückstand hinterher, glich aber immer wieder erfolgreich aus. Diesmal war es aber der Weißenberger Sportfreund, welcher auf die Siegerstraße abbog (6:11, 2:3). Julian kopierte mal soeben sein erstes Einzel und schob ein 3:0 Sieg hinterher. Dass eine Mannschaft füreinander da ist, zeigte sich nach einer unglücklichen Niederlage im letzten Satz von Jakob, der sich trotz des tollen Doppels vorerst noch nicht mit einem ersten Einzelsieg belohnen durfte (2:3).
 
Speziell unsere Jugend zeigte schon, wohin die Reise in diesem Jahr gehen wird. Der 11:4 Heimspielerfolg lässt erstmal aufhorchen und doch darf man die Vorzeichen nicht unbeachtet lassen! Voraussetzung für eine Ergebnisbestätigung wird weiter kontinuierliches, hartes und selbstkritisches Training sein. In den Einheiten mit den Erwachsenen wird der Grundstein hierfür gelegt.
 
Auch wenn der nächste Spieltag erst am 15. Oktober 2023 stattfindet, können wir bereits heute sagen, dass uns da ein anderer Wind entgegen blasen wird. Im Görlitzer Derby empfangen wir mit dem Sportverein Koweg den Aufsteiger aus der zweiten Kreisligastaffel, der sich sowohl in der Spitze, aber auch in der Breite gut verstärkt hat. Besonderes Augenmerk muss auf die fehlerarme Gestaltung der Partien zu legen sein. In allererster Linie ist Tischtennis eine Rückschlagsportart. Darauf wird man sich vorbereiten müssen. Zu verlieren haben wir nach dem Start rein gar nichts, zu gewinnen eine Menge.
 
Neumann 2.0 | Reimann 2.5 | Wersig 2.5 | Schulze 1.0 | Pohl 2.5 | Schmuck 0.5

Besucht uns bei Facebook:

Ergebnisse:

09.04.2024

TTV Niesky 4 - Post 6 6:8

 

12.04.2024

Post U15 - Koweg/Kunners. 10:0

 

13.04.2024

Post 2 - Kirschau/Sohland 10:5

 

14.04.2024

Post 3 - TTV Niesky 9:6

Ankündigungen:

18.04.2024 19:00 Uhr

Post 6 - LSV 1951 Spree

 

19.04.2024 17:00 Uhr

SV 90 Jänkendorf - Post U15

 

19.04.2024 20:00 Uhr

Motor-Mickten Dresden - Post

 

20.04.2024 14:00 Uhr

SV F. Uhsmannsdorf - Post 3

 

20.04.2024 15:00 Uhr

SV Kubschütz - Post 2

 

20.04.2024 18:00 Uhr

TSV 1862 Radeburg - Post

Sponsoren:

Druckversion | Sitemap
© Tino Barthel