SV Kubschütz - Post SV Görlitz 8:8
Post erkämpft Unentschieden
Mit dem starken Gegner aus Kubschütz hatten die Postler am Wochenende ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust. Die Vorzeichen für die Görlitzer standen schlecht, der polnische Spitzenspieler fehlte wegen den Corona-Bestimmungen. Des Weiteren waren Malek, Ziegler und Barthel leicht angeschlagen. Manchmal können solche Spiele auch eine Mannschaft zusammenschweißen.
Aus personellen und taktischen Gründen mussten die Doppel neu zusammengesetzt werden. Das zeigte sich sofort in den ersten beiden Doppeln. Sowohl Malek/Scholz als auch Schubert/Rönisch verloren ihre Spiele in jeweils 0:3 Sätzen. Das 3. Doppel Ziegler/Barthel lag ebenfalls bereits 1:2 in Rückstand, konnte aber aufgrund einer spielerischen Steigerung die Niederlage noch verhindern.
Im oberen Paarkreuz bekamen es Malek und Schubert mit den 2 starken polnischen Spielern der Gastgeber zu tun. Beide Postler spielten entsprechend ihren derzeitigen Möglichkeiten, es reichte aber nicht zu einem Punktgewinn. Damit lagen die Gastgeber bereits mit 4:1 in Führung. Das weckte scheinbar den Kampfgeist der Postler und es sollte die stärkste Phase einläuten. Barthel hatte wenig Probleme mit der unbequemen Spielweise seines Gegners und gewann relativ sicher in 3:1 Sätzen. Ziegler musste anschließend in den Entscheidungssatz, behielt aber die Nerven und fuhr den nächsten Sieg ein. Im unteren Paarkreuz hatte Scholz wenig Mühe mit dem Routinier der Gastgeber und setzte sich glatt in 3 Sätzen durch. Rönisch lag bereits 2:0 in Führung, kassierte dann den Ausgleich, um im 5. Satz seine Nervenstärke auszuspielen und einen weiteren Punkt einzufahren.
Im folgenden Einzel gelang es Malek den Spitzenspieler der Kubschützer mit platzierten Blockbällen im Schach zu halten und gewann etwas überraschend mit 3:2. Damit hatten die Postler das Spiel gedreht und gingen mit 6:4 in Front. Die Führung sollte allerdings nicht lange Bestand haben. Schubert stand gegen den polnischen Juniorenspieler (Nr. 9 in Polen) auf verlorenem Posten. Ziegler schien nach einer 2:1 Satzführung bereits auf der Siegerstraße, aber der Kubschützer veränderte seine taktische Ausrichtung und Ziegler verlor mehr und mehr seine Linie. Im Entscheidungssatz hatte sein Gegner das bessere Ende für sich. Barthel bewies im nächsten Einzel seine ansteigende Form und brachte mit seinem Sieg die Görlitzer wieder in Führung. Im Spiel der Senioren, immerhin standen mehr als 110 Jahre Tischtenniserfahrung an der Platte, war es lange Zeit bis zum 2:2 ein ausgeglichenes Match. Im letzten Satz erwischte Rönisch einen optimalen Start und lag schnell mit 7:0 in Führung. Diesen Vorsprung ließ er sich nicht mehr nehmen und sicherte den Postler den 8. Punkt. Im letzten Einzel kam der gut aufgelegte Ersatzspieler der Görlitzer Scholz nicht zu seinem Spiel und musste eine Niederlage quittieren. Das Spiel der beiden Spitzendoppel musste nun entscheiden, ob Post vielleicht noch 2 Punkte aus Kubschütz entführen kann. Die Gastgeber führten schnell mit 2:0 Sätzen, die Görlitzer wirkten in dieser Phase etwas müde und unkonzentriert. Der 3. Satz ging dann an die Postler, im 4. Satz ließen die Gastgeber nichts mehr Anbrennen. Am Ende steht ein schwer erkämpftes Unentschieden, mit dem die Gäste aus Görlitz aufgrund der Vorzeichen sehr zufrieden waren. Am nächsten Wochenende geht es dann zum Kreisderby nach Krauschwitz.
Punkte für Post:
Malek 1; Schubert 0; Ziegler 1,5; Barthel 2,5; Rönisch 2, Scholz 1
TTV Dresden 2007 - Post SV Görlitz 10 : 5
Post weiterhin ohne Punkte
Am Sonnabend mussten die Görlitzer zum Aufsteiger TTV Dresden 2007 reisen. Nach der Auftaktniederlage wollten die Postler unbedingt punkten. Leider stand das Spiel unter schlechten Vorzeichen. Bei der polnischen Nummer 1 war nicht klar, ob er aufgrund der Situation mit Corona überhaupt spielt, Malek weiterhin am Knie verletzt und Rönisch in einer Formkrise.
Am Ende konnten die Postler in Bestbesetzung antreten. Allerdings verzichtete Malek auf das Doppel und wurde für die Einzel geschont. Damit mussten die Doppel neu zusammengesetzt werden. Im ersten Doppel hatten Jackowski/Barthel viel Mühe sich mit 3:2 durchzusetzen. Das 2. Doppel wurde kampflos abgegeben. Im 3. Doppel machten Schubert/Rönisch ein gutes Spiel. Aber scheinbar hatten die Gastgeber das Glück gepachtet. Immer wieder konnten sie durch Glücksbälle an die Kante punkten und behielten schließlich mit 3:1 die Oberhand.
Ohne Training schien Spitzenspieler Jackowski nichts aus der Ruhe zu bringen. Nach einer 1:0 Satzführung lag er im 2. Satz bereits 0:7 hinten um letztendlich mit 11:9 den Satz für sich zu entscheiden. Der 3. Satz war dann nur Formsache. Malek konnte aufgrund der Verletzung fast nur aus dem Stand spielen, was im Tischtennis eigentlich unmöglich ist. Aber was er aus dieser Situation gemacht hat, verdient Anerkennung. Er zwang den Spitzenspieler der Dresdner in den Entscheidungssatz, wo er leider mit 2:3 den Kürzeren zog. Schubert begann wie die Feuerwehr und lag bereits mit 2:0 in Führung, doch sein Gegner steigerte sich von Satz zu Satz. Im 5. Satz konnte Schubert trotz Kampf die Niederlage nicht mehr verhindern. Ziegler begann ebenfalls gut, fand aber mit zunehmender Spielzeit keine Mittel und verlor in 4 Sätzen. Barthel hatte keinen guten Tag erwischt und verlor sein erstes Einzel im unteren Paarkreuz. Der formschwache Rönisch bekam es mit einem alten Bekannten zu tun. Im Spiel der beiden Senioren lag er zunächst 1:2 im Rückstand, konnte das Spiel aber noch mit 3:2 zu seinen Gunsten entscheiden. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 6:3. Die Postler wollten sich aber noch nicht geschlagen geben.
Das obere Paarkreuz zeigte jetzt seine ganze Klasse und Erfahrung. Sowohl Jackowski als auch Malek gewannen ihre Spiele sicher und verkürzten damit auf 5:6 aus Sicht der Görlitzer. Danach zeigte sich der derzeitige Schwachpunkt der Görlitzer. Das mittlere und untere Paarkreuz sind ihren Gegnern in dieser Klasse im Moment nicht gewachsen. Der Wille und kämpferische Einsatz sind intakt aber es fehlt einfach an spielerischer Qualität. Schubert, Ziegler und Barthel verloren relativ deutlich ihre Einzel. Damit stand der Sieg der Gastgeber bereits fest. Rönisch bemühte sich um eine Ergebniskorrektur, spielte 2 Sätze am Leistungslimit und lag 2:0 in Führung. Dann schaltete sein Gegner noch einen Gang höher. Im Entscheidungssatz verlor Rönisch knapp mit 9:11.
Damit kassieren die Postler die 2. Niederlage und stehen ohne Punkte am Tabellenende. Nun gilt es im nächsten Spiel beim starken Aufsteiger Kubschütz die ersten Punkte einzufahren.
Punkte für Post:
Jackowski 2,5; Malek 1; Schubert 0; Ziegler 0; Barthel 0,5; Rönisch 1
Post SV Görlitz - SV Motor Mickten Dresden 6 : 9
Post mit Auftaktniederlage
Nach dem coronabedingten Abbruch der letzten Saison und dem damit verbundenen Abstieg in die Landesliga hatten die Postler zum Auftakt der neuen Saison die Mannschaft von Mickten-Dresden zu Gast. Beide Mannschaften zählen sicherlich zu den stärkeren Teams in dieser Liga. Sowohl der Gastgeber als auch die Gäste traten in Bestbesetzung an.
Das Spitzendoppel Jackowski/Malek setzte gleich zu Beginn ein Zeichen und gewann deutlich mit 3:0 Sätzen. Doch die Gäste waren keinesfalls gewillt, etwas zu verschenken. Das 2. Doppel und etwas überraschenderweise auch das 3. Doppel gingen klar an die Dresdner.
Das starke obere Paarkreuz der Postler mit Jackowski und Malek brachte die Gastgeber mit 2 Siegen wieder in Führung. Im mittleren Paarkreuz hatte Schubert zunächst große Probleme mit den variantenreichen Aufschlägen seines Gegners und quittierte folgerichtig eine 1:3 Niederlage. Ziegler wiederum bestätigte seinen starken Trainingsleistungen mit einem hochverdienten Sieg im Entscheidungssatz. Im unteren Paarkreuz wollten die Postler die knappe Führung ausbauen. Barthel und Rönisch lagen jedoch schnell mit 0:2 Sätzen im Rückstand. Mit viel kämpferischen Einsatz gewannen beide den 3. Satz, mussten aber im 4. Satz die Überlegenheit ihrer Gegner anerkennen.
Damit wechselte die Führung zur Halbzeit wieder an die Gäste. Erfolgsgarant Jackowski machte mit seinem Gegner kurzen Prozess und anschließend lag Malek bereits mit 2:1 nach Sätzen und 5:2 Punkten in Führung, bevor ihn eine alte Verletzung am Knie stoppte. Er verlor den 4. Satz und im Entscheidungssatz musste er nach kurzer Zeit aufgeben. Die Postler waren etwas geschockt von dieser Situation und die Gäste aus Dresden drehten jetzt nochmal richtig auf. Schubert und Ziegler verloren ihre 2. Einzel relativ deutlich und Dresden führte mit 8:5. Barthel mit seinem knappen Sieg machte es nochmal spannend, ehe Rönisch im letzten Einzel trotz einer 1:0 Satzführung die 2. Niederlage an diesem Tag kassierte.
Die Postler müssen sich in den nächsten Spielen weiter steigern, um nicht frühzeitig ins Hintertreffen zu geraten. Aufgrund von Spielverlegungen gibt es jetzt eine 4-wöchige Pause bevor die Görlitzer Anfang Oktober zu Dresden-Mitte reisen.
Punkte für Post:
Jackowski 2,5; Malek 1,5; Schubert 0; Ziegler 1; Barthel 1; Rönisch 0